Macht der Rute - Die fiesesten Weihnachts-Bestrafer

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Böse Kreaturen bestrafen die, die nicht brav waren. Wer euch dieses Jahr holen kommen könnte, das erfahrt ihr hier.

Grýla

Die Trollfrau ist, wenn man so will, das isländische Pendant zum Krampus. Statt auf Füßen läuft die hässliche, alte Dame auf Hufen, falls sie sich überhaupt mal bewegt. Denn Grýla gilt als extrem faul. Meist steht sie nur auf, um sich nach einem ewigen Schlaf völlig ausgehungert eine Mahlzeit zuzubereiten. Das entfacht meist ein so großes Feuer, dass sich die Erde auftut und die Glut hinausspuckt. Wir nennen dieses Ereignis Vulkanausbruch. Achja: Grýla mag Menschen sehr – am liebsten heiß gekocht.

Yule Lads

Die Yule Lads sind die 13 Kinder von Grýla und stehen ihrer Mutter in Sachen Boshaftigkeit in Nichts nach. Sie sorgen dafür, dass in den Töpfen ihrer Ernährerin immer genügend unartige Kinder brodeln. Die kleinen Trolle hören auf so klangvolle Namen wie Pferchpfosten, der für sein Leben gern Schafsmilch schlabbert. Der Wurststibitzer hat es vor allem auf geräucherte Würstchen abgesehen, während der Fensterglotzer in die weihnachtlich dekorierten Häuser der Menschen schaut und sich glitzernde Dinge unter den Nagel reißen will.

Jólakötturinn

Diese Familie ist wirklich der absolute Albtraum: Neben Mama Grýla und den fiesen Yule Lads lebt im isländischen Gebirgshaushalt die große und teuflische Katze. Und die ist wirklich so gar nicht flauschig. Ihre Bestimmung: Menschen auffressen, die am Heiligabend keine neue/ungetragene/neuwertige Kleidung tragen. Also schnell ins nächste Geschäft, damit euch Jólakötturinn nicht die Haare vom oder gleich den gesamten Kopf frisst!

Père Fouettard

Übersetzt bedeutet dieser Weihnachtsmuffel in etwa „Vater Peitsche“, was direkt auf seine Meinung zum christlichen Fest schließen lässt. Ähnlich wie der Krampus ist der liebste Begleiter des Peitschen-Papas ein Bestrafungsinstrument für die Unartigen unter uns. Zur historischen Einordung von Père Fouettard gibt es mehrere Versionen. Den Ursprung soll die Figur angeblich 1552 in der französischen Stadt Metz erlebt haben. Demnach hievten die Bürger eine geißeltragende Puppe des Kaisers Karl V., der Metz belagerte, durch die Stadt und verbrannten sie anschließend.

Belsnickel

Dieser Gabenbringer wird auch Pelzmärtel oder Pelznickel genannt. Auf Hochdeutsch könnte man ihn „Prügelnikolaus“ nennen, was direkt eine Krux mit sich bringt. Denn er ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen hat er gesunde Naschereien für die braven Kinder in seinem Sack, für die ungezogenen Gören jedoch winkt die Rute. Früher hatte Belsnickel wohl nur sein Prügelstock dabei und erfreute sich am Leid der Bösen. Doch dann musste er immer mehr die Aufgaben vom Heiligen Nikolaus übernehmen und zu seinem Graus auch noch Geschenke verteilen. Wirklich ärgerlich!

Frau Perchta

Verglichen wird dieses slawische Sagenwesen zwar mit Frau Holle, ihre Gestalt ist aber wesentlich gruseliger und abscheulicher. Große Hörner, spitze Zähne und zotteliges Fell sowie ein in vielen Erzählungen auftretender Vogelschnabel charakterisieren das Furcht einflößende Aussehen der Perchta. Außerdem soll sie einen verkrüppelten Fuß haben. Natürlich stellt sie dadurch noch lange keine Konkurrenz für den Krampus dar, kommt ihm aber schon sehr nahe!

Krampus

Der unangefochtene Schreckensherrscher, wenn es ums Bestrafen von unartigen Kindern geht. Nehmt euch in Acht vor Krampus! Er hat garantiert keine Liebe im Gepäck und wird euch in den Wahnsinn treiben. Die vollständige Gestalt des KRAMPUS offenbart sich ab 3. Dezember im Kino – seht euch vor und seid bloß brav, sonst werdet ihr schon bald bestraft!

AltersempfehlungAb 12
Gesprächswert86%

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