Jens Büchner: VOX zeigt neue Sendung mit dem Kult-Auswanderer

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Am 17. November 2018 starb Kult-Auswanderer Jens Büchner. Bei seiner Familie, den vielen Freunden und unzähligen Fans bleibt er für immer in Erinnerung. Zu außergewöhnlich war sein schillerndes Leben mit Höhen und Tiefen, das der liebenswerte "Goodbye Deutschland!"-Star nur 49 Jahre lang führen durfte. Doch auch ein Jahr nach seinem völlig unerwarteten Tod sind noch Fragen offen - unter anderem bei seinen erwachsenen Töchtern aus erster Ehe: Jenny (27) und Jessica (24). Um ihrem Vater noch einmal nahe zu sein, gehen sie gemeinsam mit VOX die wichtigsten Lebensstationen von Jens Büchner ab. VOX zeigt die faszinierende Reise der Töchter und Highlights aus dem bunten Leben des Tausendsassas in der vierstündigen Dokumentation "Jens Büchner - Auf den Spuren eines Auswanderers" am 23.11. um 20:15 Uhr.

Als Jens Büchner im November 2018 auf Mallorca plötzlich an Lungenkrebs starb, brach für seine Frau Daniela, seine fünf Kinder und drei Stiefkinder eine Welt zusammen. Seine älteste Tochter Jenny erreichte nur fünf Tage nach der Geburt ihres Sohnes Carl die schreckliche Nachricht, dass ihr Vater im Sterben liegt. Völlig überrascht flog sie mit ihrer 24-jährigen Schwester Jessica sofort nach Mallorca, um sich im Krankenhaus von Jens Büchner zu verabschieden. "Er hat uns in den Arm genommen, er hat wirklich noch mitbekommen, dass wir da sind und uns gesagt, dass er uns liebt. Es war sehr schön. Ich hätte es bereut, wenn ich nicht zu ihm geflogen wäre. Das war sehr wichtig für uns", erinnert sich Jenny.

Doch bis heute ist die Trauer groß, viele Fragen sind offengeblieben und die schmerzhaften Gefühle schwer zu verarbeiten. Nach Jens Büchners Auswanderung nach Mallorca haben Jenny und Jessica ihren Vater fast zehn Jahre lang nur noch selten gesehen. Jetzt fehlt er völlig. "Wir wollen auf Spurensuche gehen. Damit unser Vater uns noch mal nah ist. Aber auch, um die Trauer verarbeiten zu können. Ich möchten realisieren, dass er wirklich nicht mehr da ist. Ich glaube, dass das der Seele guttut", berichtet Jens Büchners Erstgeborene. "Mich würde interessieren, wie es dazu kam, dass Jens auf einmal zum 'Malle-Jens' wurde, der musikalische Auftritte hatte. Wie das alles anfing und was die Leute an ihm so toll fanden." Und Jessica ergänzt: "Für mich ist es wichtig herauszufinden, was er die ganzen Jahre gemacht hat, weil ich ja so wenig mitbekommen habe. Ich habe tatsächlich nur die erste Folge 'Goodbye Deutschland!' gesehen. Danach konnte ich mir das nicht mehr angucken. Mein Vater hat sich ja wenig gemeldet und wenn es Neuigkeiten gab, wollte ich sie von ihm erfahren und nicht aus dem Fernsehen."

Die Schwestern beginnen ihre Reise am Zwenkauer See in Sachsen, wo Jens Büchners Heimatort Eythra lag, bevor er dem Braunkohletagebau der DDR weichen musste. Dann geht es weiter nach Bad Schmiedeberg in Sachsen-Anhalt, wo der "Goodbye Deutschland!"-Star als Teenager lebte, später eine Familie gründete und erstmals Vater wurde. Natürlich darf auch einer der wichtigsten Orte für Jens Büchner - Mallorca - auf der Tour von Jenny und Jessica nicht fehlen. Hier besuchen sie unter anderem die berühmte "Fanetaria" und treffen Daniela Büchner, die sie mit offenen Armen empfängt: "Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als wenn die Kinder eine Reise machen über ihren Papa. Es sind seine Töchter, seine ersten Kinder und ich finde das super. Ich hätte mir gewünscht, die Zwillinge könnten schon reden und hätten die Reise mitgemacht. Aber die Dokumentation ist auch ein schönes Vermächtnis an meine Kinder. Sie können sich die Sendung später einmal ansehen und ich kann ihnen alles besser erklären."

Und auch Jennifer Matthias, die Frau, mit der Jens Büchner nach Mallorca auswanderte und Sohn Leon bekam, freut sich über den Besuch von Jenny und Jessica. Sie spricht ganz offen über ihre Zeit mit dem Lebenskünstler und die letzten Momente mit ihm kurz vor seinem Tod im Krankenhaus: "Ich war mit der ganzen Situation total überfordert. Alleine schon daran, wie fest er meine Hand gehalten hat, habe ich gemerkt, wie wichtig ich ihm im Leben war. Das hat er auch gesagt. Und auch, wie sehr ihm leidtut, was abgelaufen ist. Wir haben Frieden geschlossen", so die 32-Jährige. Sie überrascht mit einem besonderen Bekenntnis: "Ich gestehe - und das meine ich vollkommen ernst: Jens war der einzige Mann, den ich von Herzen geliebt habe. Ich hätte sonst kein Kind bekommen, wäre nicht ausgewandert und hätte das alles nicht gemacht. Dieses Gefühl hatte ich danach nie wieder."

Was Jens Büchners Töchter Jenny und Jessica außerdem über ihren Vater erfahren, ob sie verstehen, was ihn antrieb und ob sie die Trauer letztlich verarbeiten können, zeigt VOX am Samstag, 23. November um 20:15 Uhr in der vierstündigen Dokumentation "Jens Büchner - Auf den Spuren eines Auswanderers". Nach TV-Ausstrahlung ist die Sendung 30 Tage lang kostenlos bei TVNOW abrufbar.

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Mit Material vonOTS

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