"Schneewittchen" Neuverfilmung: Disney streicht die sieben Zwerge aus der Geschichte

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Disney plant ein modernes Remake des Märchen-Klassikers "Schneewittchen Und Die 7 Zwerge". Bereits im Vorfeld gab es heftige Kritik von prominenter Seite. Allen voran machte sich Peter Dinklage, bekannt aus der Erfolgsserie "Game of Thrones", Luft. Er warf Disney mehr als deutlich Doppelmoral vor. Der GOT-Star schimpfte ordentlich im WTF Podcast des Comedians Marc Maron.

Der Hintergrund: Disney bewies eine fortschrittliche und somit zeitgemäße Denkweise, indem das Unternehmen die Hauptrolle an die Schauspielerin Rachel Zegler vergab. Mit ihren lateinamerikanischen Wurzeln entspricht sie nicht dem klassischen Bild von Schneewittchen. Genau dies sei ein gutes Zeichen für den Wandel in der Gesellschaft. Schneewittchen ist somit im 21. Jahrhundert angekommen.

Peter Dinklage äußerte im Podacst, dass es nicht sein kann, dass sich Disney einerseits progressiv präsentiere, andererseits aber am Konzept der 7 Zwerge festhielte. Es sei eine "fucking rückständige Geschichte", in der Zwerge in einer Höhle arbeiteten. Dinklage, der selbst kleinwüchsig ist, bezieht somit klar Stellung. Er befürchte eine verletzende und unwürdige Darstellung kleinwüchsiger Menschen. In der heutigen Zeit würden Zwerge lediglich Stereotype bedienen.

Disney lenkt jedoch direkt ein und gibt Entwarnung. Dinklages Vorwürfe schlugen große Wellen, daher äußerte sich Disney in einer Stellungnahme wie folgt: Es seien längst Maßnahmen getroffen, um genau diese befürchteten Stereotype NICHT zu verfestigen. Es gäbe Pläne, die sieben Zwerge durch andere Figuren zu ersetzen. Mehr verrieten die Macher der Neuverfilmung von Schneewittchen noch nicht.

Es gibt also Raum für Spekulationen. Das Magazin TheWrap gab bekannt, dass das moderne "Schneewittchen" jetzt wohl bei "magischen Kreaturen" Unterschlupf findet. Durchaus denkbar, aber noch unbestätigt. Zurzeit werden für einige Rollen die passenden Stimmen gesucht, was darauf schließen lässt, dass diese Wesen computeranimiert sein könnten. Das wäre eine durchaus geschickte Lösung.

Neben Rachel Ward ist Gal Gadot (Wonderwoman) als böse Stiefmutter bestätigt. Andrew Burnap wurde ebenfalls gecastet. Er soll eine männliche Rolle übernehmen, die im klassischen Märchen gar nicht vorgegeben ist. Seine Figur heißt Jonathan und ist weder der rettende Prinz noch der Jäger. Er soll viel mehr eine Art moderner Robin Hood sein. Klingt definitiv interessant! Kein Geringerer als Marc Webb, der bereits bei "The Amazing Spider-Man" Regie führte, wird Schneewittchen inszenieren und in die Neuzeit holen. Die Macher des Erfolgsmusicals "La La Land" schreiben gerade an Songs für das "Schneewittchen" Remake. Einen Starttermin gibt es aktuell noch nicht.

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