Das Erbe eines erfolgreichen Formats anzutreten, ist grundsätzlich ein schwieriges Unterfangen. Das bekam jetzt auch die neue Netflix-Serie "Vikings: Valhalla" zu spüren. Obwohl bereits die zweite Staffel des "Vikings"-Prequels fertig gedreht ist, müssen sich die Produzenten berechtige Sorgen um die Zukunft von "Vikings: Valhalla" machen. Grund hierfür sind die ersten Kritiken der Fans, die alles andere als positiv ausgefallen sind.

Auf Plattformen wie Rotten Tomatoes und Metacritic finden Fans Anstoß an dem Casting und werfen der Serie mangelnde historische Glaubwürdigkeit vor. Auf Twitter warfen viele Accounts dem Prequel vor, dass es nicht einmal ansatzweise mit dem beliebten Original "Vikings" mithalten könne. Je wohler sich Fans in der Atmosphäre von "Vikings" gefühlt haben, desto härter fällt ihre Kritik zu der neuen Serie aus.

Grundsätzlich sind einige wesentliche Unterschiede zwischen dem Original und "Vikings: Valhalla" zu verzeichnen, die zu den schlechten Bewertungen beigetragen haben. So will es dem Protagonisten Leif Erikson einfach nicht gelingen, in die überdimensionalen Fußstapfen seines Vorgängers Ragnar Lothbrok zu treten. Auch der Handlungsstrangs seiner Schwester Freydís Eiríksdóttir wird nur dürftig umgesetzt.

Die Storyline enttäuschte viele "Vikings"-Fans auf ganzer Linie. Die Wikinger selber spielen nur eine untergeordnete Rolle, obwohl der Titel "Vikings: Valhalla" etwas anderes vermuten lässt. Beliebte Figuren aus dem Original tauchen nicht auf, da die Serie 100 Jahre später spielt. Dies sind nur einige von vielen Kritikpunkten an "Vikings: Valhalla".

Hat "Vikings: Valhalla" also überhaupt noch eine Zukunft und werden weitere Staffeln folgen? Für alle Fans des neu produzierten Prequels gibt es gute Nachrichten. Netflix musste als Bedingung für die Produktion 24 Episoden auf einmal bestellen, sodass neben einer zweiten Staffel auch noch eine dritte erscheinen wird. Gleichzeitig muss wegen "Vikings: Valhalla" mit einem deutlichen Rückgang an Leidenschaft für das Franchise gerechnet werden.