Das Drama um den YouTuber Drachenlord beschäftigt seine Fans und Hater schon seit Jahren. Nach dem Rainer Winkler, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, erst kürzlich vor Gericht eine Bewährungsstrafe erhielt und doch nicht ins Gefängnis musste, stellt sich der Zorn der Hater nun gegen einen der ihren.

Der YouTuber Drachenlord ist für seine Wutausbrüche bekannt. Diese sind so heftig und für viele seiner Zuschauer so unterhaltsam, dass seine "Haider", so nennt Winkler seine Hater, auf die Idee kamen, vor dem Haus des YouTubers zu campieren, um diesen zu provozieren. Das geht schon seit Jahren so und ist für viele zu einem perversen Spiel geworden. Doch die Lage ist ernster, als viele es wahrhaben wollen.

Abgesehen davon, dass die Psyche von Rainer Winkler darunter leidet, sehen sich die Einwohner des Ortes, in dem Winkler lebt, häufig gezwungen, die Polizei zu rufen. So sollen rund ein Viertel bis ein Drittel aller Einsätze der nahegelegenen Polizeistation rund um Rainer Winklers Grundstück stattfinden.

Inzwischen ist das Haus des YouTubers abgerissen und dieser scheint derzeit obdachlos. Erst vor Kurzem kam es in der Gerichtsverhandlung Winklers zu einem Urteil. Winkler, der einen Mann am Zaun seines Grundstücks mit einer Taschenlampe geschlagen hatte, bekam Bewährung und musste zum Leidwesen seiner Hater nicht ins Gefängnis.

Nachdem sich Winkler nach dem Urteil aber dankbar und reumütig zeigte, flaute der Shitstorm ihm gegenüber ab. Nun haben seine Hater aber ein neues Ziel gefunden. Der Mann, der von Winkler mit der Taschenlampe geschlagen wurde, war im Prozess als Zeuge anwesend, kam aber angetrunken zur Verhandlung und benahm sich daneben.

Viele von Drachenlords Hater sind nun böse auf den Mann, da er nach ihrer Auffassung dazu beigetragen hat, dass Winkler nicht ins Gefängnis muss. So oder so kann man für beide Seiten nur hoffen, das Rainer Winkler die ihm angebotene psychologische Hilfe annimmt und seine Hater ihr "Spiel" beenden.