Die Skandal-Serie des Jahres wird nach Staffel 1 abgesetzt

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Nach grottenschlechten Kritiken und auch nur wenig überzeugten Zuschauerinnen und Zuschauern ist es eigentlich kein Wunder, dass die neue HBO-Miniserie The Idol keine zweite Staffel bekommt. Trotzdem war genau das bis zuletzt Thema bei dem US-Sender. Nun hat man sich doch dagegen entschieden.

Die HBO-Serie "The Idol" von "Euphoria"-Schöpfer Sam Levinson handelt von Jocelyn (Lily-Rose Depp), einer aufstrebenden Künstlerin, die nach dem Tod ihrer Mutter mental am Boden ist. Nach einer schweren Zeit möchte sie es wieder an die Spitze der Charts schaffen und trifft eines Tages den Nachtclubbesitzer Tedros (The Weeknd), der ihr dabei helfen will. Tedros und Jocelyn gehen eine komplizierte Beziehung ein, welche die mentale Gesundheit der Sängerin noch weiter in die Knie zwingt. Tedros, der sich nebenbei als Talentscout versucht, scheint die absolute Kontrolle über seine Talente zu bekommen und führt eine Art Kult, aus der es kein entkommen gibt.

Die Serie versucht krampfhaft zu schockieren. Szenen mit ausufernder Nacktheit, Sex und Drogenmissbrauch werden nur von kurzen Episoden ohne explizite Inhalte unterbrochen und was bei "Euphoria" aufgrund interessanter Figuren und einer spannenden Handlung funktionierte, scheiterte bei "The Idol" kläglich. Mit einer Kritiker-Wertung von 19 Prozent positiver Bewertung ist die Serie eine der schlechtesten des Jahres. Auch nur 41 Prozent des Publikums konnten mit der Serie etwas anfangen.

Bei solchen Zahlen wäre es kein Wunder, wenn die Serie direkt nach ihrer Veröffentlichung still und heimlich untergegangen wäre. Aufgrund der skandalösen Szenen und der Starbesetzung durch Johnny Depps Tochter Lily-Rose Depp und Superstar TheWeeknd schienen aber zumindest die Aufrufe zu stimmen und gab HBO vor einiger Zeit bekannt, dass man mit der Idee spiele, eine zweite Staffel in Auftrag zu geben.

Nach gründlicher Überlegung sei man nun aber zu dem Entschluss gekommen, "The Idol" nach einer Staffel enden zu lassen. Was für wenige Fans traurig ist, wird die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer der Serie wohl nur wenig treffen.

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