Streik in Hollywood doch nicht beendet

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Die Hollywoodstreiks laufen seit Monaten und legen die gesamte Traumfabrik lahm. Denn neben den Drehbuchautoren streiken auch die Schauspieler. Zumindest Erstere scheinen sich nun mit der Gegenseite geeinigt zu haben. An der Situation in Hollywood ändert dies aber praktisch nichts.

Seit Mai streiken die Drehbuchautorinnen und -Autoren und gehen für besser Bezahlung und mehr Anerkennung auf die Straßen. Auch der zukünftige Umgang mit künstlicher Intelligenz sollte festgehalten werden. Nach Verhandlungen mit der AMPTP wurde nun eine Einigung getroffen, die von der WGA, der Gewerkschaft der Autoren als außergewöhnlich bezeichnet wurde. Noch wurden die Zusagen aber nur mündlich gemacht, einen schriftlichen Vertrag gibt es noch nicht.

Ohnehin wird sich durch die Einigung nicht viel in Hollywood ändern, denn die Schauspielenden streiken noch immer. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA hat noch keine Gespräche mit der AMPTP führen können und so wird Hollywood weiterhin still liegen, zumal die WGA ankündigte, aus Solidarität mit zu streiken, bis alle Parteien in Hollywood fair behandelt werden.

Ob die Einigung der WGA mit der AMPTP auch dazu führt, dass zeitnah ein Ende beider Streiks in Sicht ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Nachdem der Streik inzwischen einer der längsten Hollywood-Streiks der Geschichte ist, wäre es angenehm zu sehen, dass sich alle Parteien einigen und die Arbeit wieder aufgenommen wird.

Da der Streik mittlerweile seit Monaten anhält, mussten bereits diverse Filme, Serien und Fortsetzung verschoben werden. Das Jahr 2024 wird zumindest in der ersten Hälfte recht ruhig werden, was Neuerscheinungen angeht. Wenigstens stehen einige Werke kurz vor ihrer Veröffentlich und warten nach dem Ende der Streiks nur noch auf ihren Feinschliff.

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