Mit dem bevorstehenden Kinostart von "FURIOSA: A MAD MAX SAGA" am 23. Mai 2024 möchten wir einen Blick auf den tiefgreifenden popkulturellen Einfluss werfen, den die „Mad Max“-Filme seit ihrem Debüt in den späten 1970er Jahren hinterlassen haben.

Diese epische Saga, geschaffen von Regisseur George Miller, hat nicht nur die Filmwelt geprägt, sondern auch eine breite Palette von Medien, Kunst und Unterhaltung beeinflusst.

Film & Fernsehen

Die dystopische Landschaft, unverkennbaren Fahrzeuge und markanten Figuren der „Mad Max“-Filme haben einen bleibenden Eindruck in der Filmwelt hinterlassen und zahlreiche Kreative in Film und Fernsehen inspiriert. Werke wie "Blade Runner" und "The Book of Eli", ebenso wie Serien wie "The Walking Dead" und "Fallout", schöpfen aus der reichhaltigen postapokalyptischen Welt, die George Miller erschaffen hat, und geben ihr eigene, neue Interpretationen.

"Waterworld" aus dem Jahr 1995, der damals als teuerster Film der Geschichte galt, spielt in einer fast vollständig überfluteten Welt und zitiert offen sein Vorbild "Mad Max", wenn auch in einem maritimen Kontext.

Auch in der Popkultur ist "Mad Max" omnipräsent. “Die Simpsons" beispielsweise haben den Filmklassiker ganze dreizehn Mal zitiert, beginnend mit der Episode "Bart in Australien" aus dem Jahr 1996, in der die Figuren vor einer endzeitlichen Menschenmenge fliehen. Bis ins Jahr 2019 setzte sich die Darstellung der gefährlichen Wüstenwelt in der Serie fort.

Natürlich findet man auch in "South Park" verschiedene Referenzen an "Mad Max". Eine der augenscheinlichsten ist sicher Folge sieben der fünften Staffel „Hundemelken“, in der sich zum Ende die Mädchen aus South Park in einer „Mad Max“-typischen Burg verbarrikadieren und die Jungs sich als „Max Max“-Warboys dranmachen, diese zu stürmen, inklusive Butters als Lord Humungus.

Überraschenderweise finden sich Anspielungen auf "Mad Max" sogar in der bunten Welt von Disneys "Vaiana". Die Schöpfer John Musker und Ron Clements bezeichnen einen Teil des Films als ihre Hommage an George Miller, komplett mit Kokosnüssen anstelle der Warboys.

Die Animationsserie "Rick and Morty" hat ebenfalls in einer ganzen Episode die "Mad Max"-Reihe geehrt. In "Rickmancing The Stone" finden sich von der Donnerkuppel bis zu Wüstenverfolgungsjagden zahlreiche Parodien und direkte Verweise auf Millers Schöpfung.

Die vielfältigen Hommagen zeigen, wie tief "Mad Max" in das kulturelle Gedächtnis eingedrungen ist und weiterhin Filmemacher sowie Serienmacher weltweit inspiriert und beeinflusst.

Musik

Die „Mad Max“-Filmreihe hat nicht nur im Kino, sondern auch in der Musikwelt deutliche Spuren hinterlassen. Insbesondere in den Musikvideos aber auch bei Plattencovern hat die dystopische Ästhetik der Filme deutliche Einflüsse ausgeübt. Ein markantes Beispiel hierfür ist das Musikvideo zu "California Love" von Dr. Dre und Tupac Shakur, das in einer von „Mad Max“-inspirierten postapokalyptischen Kulisse spielt, komplett mit den charakteristischen Fahrzeugen und Outfits aus der Filmreihe.

Auch das Albumcover von Bone Thugs n Harmony für "The Art of War" spiegelt die düstere Atmosphäre und den stilistischen Einfluss der Mad Max-Welt wider. Darüber hinaus haben Künstler wie Duran Duran in ihrem Video zu "Wild Boys", Beyoncé in "Run the World (Girls)" und Billy Idol in "Dancing with Myself" visuelle Elemente übernommen, die an die Endzeitstimmung von „Mad Max“ erinnern und den Eindruck erwecken, als wären diese Videos direkte Fortsetzungen der Filmreihe.

Diese musikalischen Werke verdeutlichen, wie tiefgehend die Filme die kreative Gestaltung in der Musikindustrie beeinflusst haben.

Videospiele

Auch einige Videospiele bedienen sich deutlich visuellen Elementen und Welten aber auch Storylines aus der Welt der „Mad Max“-Filme. Titel wie "Borderlands" und "Rage" schöpfen großzügig aus dem reichen Fundus der Filme, indem sie Elemente der dystopischen Umgebungen, die verrückten Fahrzeuge und die charakteristischen Figuren übernehmen.

Diese Spiele bieten den Spielern ein intensives Erlebnis in Welten, die stark von der rauen, entbehrungsreichen Atmosphäre von „Mad Max“ inspiriert sind.

Festivals

Die Mad Max-Reihe hat nicht nur die Welt der Musik und Filme beeinflusst, sondern auch kulturelle Veranstaltungen geprägt. Ein Beispiel dafür ist das "Burning Man"-Festival in der Wüste Nevadas, das als eine Art friedlicher Gegenpol zur rauen dystopischen Welt von „Mad Max“ betrachtet werden kann. Hier sind nur kunstvoll gestaltete Fahrzeuge erlaubt, die an die extravaganten Fortbewegungsmittel aus den Filmen erinnern, ergänzt durch Fußgänger und Fahrräder, die das Bild einer alternativen Gemeinschaft vervollständigen.

Ganz anders präsentiert sich das Wasteland-Festival in Kalifornien, das die postapokalyptische Ästhetik von „Mad Max“ vollständig übernimmt. Das Festivalgelände und die Kostüme der Teilnehmer scheinen direkt aus den Filmen entsprungen zu sein, was den Besuchern ein immersives Erlebnis in einer Welt bietet, die sowohl furchteinflößend als auch faszinierend ist.