Die Superhelden-Satire "The Boys" zählt zu den meistgestreamten Serien überhaupt und begeistert die Fans mittlerweile mit der vierten Staffel. Die Idee, die Comicvorlage von Garth Ennis und Darick Robertson zu verfilmen, kam bereits vor vielen Jahren auf, scheiterte aber an einem speziellen Problem.

Auch nach vier Staffeln und zwei Spin-Offs ist die Amazon Prime Serie "The Boys" für viele Fans ein absolutes Streaming-Highlight. Das Format gehört zu den größten Erfolgen von Amazons Streamingdienst und brachte bereits zwei Spin-Offs hervor. Mindestens ein drittes folgt in Form von "The Boys: Mexiko" ebenfalls. Dabei ist die "The Boys"-Mutterserie noch nicht einmal alt. Die erste Staffel startete im Jahr 2019, auch wenn es schon viele Jahre zuvor Pläne gab, die Vorlage nach Hollywood zu bringen.

Ursprünglich sollte "The Boys" gar nicht als Serie, sondern als Kino-Trilogie realisiert werden. Basierend auf den Comics von Autor Garth Ennis und Zeichner Darick Robertson, plante man im Jahr 2008, die bitterböse und oft kontroverse Superhelden-Satire als Spielfilm umzusetzen. Regisseur Adam McKay ("Don't Look Up") hatte bereits ein fertiges Drehbuch und Demo-Animationen in der Hand.

Trotzdem kam es nicht dazu, kein Studio wagte sich an die derbe Vorlage heran. Rückblickend lässt sich sagen, dass es vermutlich einfach noch keine Zeit für eine Superhelden-Parodie war, schließlich existierte noch nicht einmal das MCU. Erst nach zahlreichen Superhelden-Filmen und Serien hatte "The Boys" überhaupt ein Genre, dass es parodieren konnte.

Dafür ist die Serie nun, wo viele Fans Superhelden-Verdruss verspüren, umso erfolgreicher. Derzeit läuft die vierte Staffel, deren neue Folgen immer donnerstags veröffentlicht werden. Eine fünfte und letzte Season wurde bereits angekündigt und dürfte 2025 oder 2026 an den Start gehen.