Der Rosarote Panther Filmtipp

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Background

Der weltberühmte Fußballtrainer Yves Gluant hat gerade das französische Team zum Sieg über China geführt. Inmitten begeisterter Fans, und vor den Augen seiner wunderschönen Freundin, der Sängerin Xania (Beyoncé Knowles), wird Gluant mit einem Giftpfeil niedergestreckt und in der sich anschließenden allgemeinen Panik verschwindet auf mysteriöse Weise Gluants unschätzbar wertvoller Diamantring, der “Rosarote Panther.”

Der Mord wird zur Sensationsgeschichte für die Medien und so zu einem Thema, das bald ganz Frankreich beschäftigt. Mit der Lösung des komplizierten Falls wird Chefinspektor Dreyfus (Kevin Kline) betraut. Der eitle Dreyfus, der sich sicher war, dieses Jahr endlich im siebten Anlauf mit der prestigeträchtigen Goldmedaille für besondere Verdienste im Polizeidienst ausgezeichnet zu werden, weiß, das er sich jetzt nicht den kleinsten Fehler erlauben darf. Und um in ganz besonders gutem Lichte zu stehen, ersinnt er den Plan, den unfähigsten und trotteligsten, französischen Polizisten auf den Mordfall anzusetzen. In der Hoffnung, dass dieser dann den Fall völlig vermasseln wird und er, Dreyfus, als Retter in der Not auftreten, den Rätsel lösen und die Medaille sicher erhalten wird.

Und bei der Suche nach diesem ungeschicktesten, einfältigsten und wohl komischsten Polizeibeamten Frankreichs fällt die Wahl auf: INSPEKTOR JACQUES CLOUSEAU (Steve Martin)!

Clouseau kommt voller Elan nach Paris und ist stolz, für die ‚Grande Nation’ diesen schwierigen Fall aufklären zu dürfen. Sein neuer Assistent Ponton (Jean Reno) ist eigentlich von Dreyfus ausgewählt, um Clouseau besser im Auge behalten zu können.

Der unermüdliche Clouseau greift in üblicher Manier durch: er versucht ein Knäuel von Spuren zu entwirren und während er dabei von einer chaotischen Situation in die nächste stolpert und jedes Fettnäpfchen im Schluss-sprung nimmt, sieht sich Dreyfus in seiner Hoffnung bestätigt, den Täter selbst ruhmreich überführen zu können und die Lorbeeren dafür zu kassieren.

Bei seinen Recherchen hat Clouseau einige Tatverdächtige im Visier: Unter anderem die attraktive Sängerin und Freundin des Opfers Xania (Beyoncé Knowles), deren Charme Clouseu mehr und mehr erliegt. Seine Ermittlungstätigkeit erfordert eine Reise nach New York, um Xania dort zu beschatten. Und nach einem unglaublichen Sprach-Crashkurs, bei dem sich der eingefleischte Franzose um akzentfreies Englisch bemüht, reist er mit Ponton in die Ostküstenmetropole.

Dort legt sich Clouseau nicht nur mit zwielichtigen Diamantenschleifern, Möchtegern-Gangstern und Geheimagenten an, er verwüstet nebenbei auch noch das Waldorf Astoria-Hotel und hinterlässt, wo er geht und steht, ein unglaubliches Durcheinander.

Eine Spur nach der anderen arbeitet Clouseau ab und verfolgt die Verdächtigsten der Verdächtigen. Neben Xania, ein ehemaliger Fußballstar (William Abadie), ein millionenschwerer Casino-Besitzer (Roger Rees) und eine dubiose P.R.-Agentin (Kristin Chenoweth).

Clouseaus Vorgehensweise ist faszinierend, wenn auch quälend umständlich. Aber niemals verliert er eine Spur oder gar sein Ziel aus den Augen, und schon gar nicht seinen Stolz – sehr zu Dreyfus’ Verwunderung.

Doch mit der Unterstützung Pontons und seiner aufopfernden Sekretärin Nicole (Emily Mortimer), bringt Clouseau auf seine unnachahmliche Weise den Mörder zur Strecke und Dreyfus um seine Lorbeeren...

Der Panther kehrt zurück

Die Legende vom Pink Panther begann 1963 mit Blake Edwards Original, THE PINK PANTHER (“Der Rosarote Panther”, 1963) mit David Niven und Peter Sellers in den Hauptrollen – letzterer in der Rolle des Inspektor Clouseau. Der Film wurde ursprünglich als Vehikel für Niven entwickelt – damals ein bedeutender Hollywood-Star. Peter Sellers war dabei nicht Regisseur Edwards erste Wahl für die Figur des tapsigen Detektivs (er favorisierte Peter Ustinov). Aber Sellers Darbietung des urkomischen, ungeschickten französischen Inspektors erwies sich als das, was dem Publikum in Erinnerung blieb, und der großartige Komiker spielte die Hauptrolle in diversen erfolgreichen Nachfolgefilmen.

Seit mehr als einem Jahrzehnt dämmerte der beliebte Stoff vor sich hin, denn ein Remake für das heutige Publikum hing wesentlich davon ab, einen Schauspieler zu finden, der es mit dem genialen Peter Sellers aufnehmen konnte. Steve Martin erwies sich als die perfekte Wahl, denn seine intelligente, leicht absurde Komik und sein physischer Ausdruck kamen dem Vorbild Sellers sehr nahe. Shawn Levy, der neue ROSAROTE PANTHER-Regisseur, meint: “Die Person Clouseau ist eine Hommage an Stummfilm-komiker wie Chaplin und Keaton. Wie von Blake Edwards und Peter Sellers erdacht, erinnert die Figur an Stummfilmkomödien, in denen der Humor eher physisch als verbal erarbeitet wurde. Ähnlich wie diese klassischen Filmkomödien fast ein Jahrhundert überdauert haben, ist auch Clouseaus intuitive und physische Komik zeitlos. Sein unglaubliches, einzigartiges Talent für Physical Comedy macht Steve Martin zur perfekten Besetzung für Clouseau. Ob als ,wild and crazy guy‘, als der Mann mit einem Pfeil durch den Kopf, oder als ‚The Great Flydini‘, Steves Humor war immer kantig und von Natur aus körperbetont.”

Produzent Bob Simonds ergänzt: “Steve ist eine hochinteressante Kombination aus Verletzlichkeit und Selbstsicherheit. Er beherrscht die physische Komik, aber er ist gleichzeitig sehr gebildet. Er hat einen feinen Sinn für Humor und die Fähigkeit zu großartigen Pointen. Genauso wichtig ist, dass seine Comedy ironisch und klug ist - aber niemals bösartig. Das funktioniert sehr gut, weil der Humor in den PINK PANTHER-Filmen auf Kosten Clouseaus gehen, der einfach versucht, in all diesen Situationen seine Würde zu wahren. Unser Ehrgeiz bei der Produktion dieses Films war nicht nur, richtig komisch zu sein, sondern die Zuschauer dazu zu bewegen, mit Clouseau zu fühlen. Und genau da liegen Steves Stärken.”

Simonds hatte gerade Steve Martins (ebenfalls von Levy inszenierten) Erfolgsfilm CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) produziert, als MGM anfragte, ob er in gleicher Funktion für DER ROSAROTE PANTHER tätig werden wollte. Kurz darauf wurde Martin die Rolle des Clouseau angeboten und nach einer ihrer gemeinsamen PR-Aktionen zum Start von CHEAPER BY THE DOZEN, führte er Levy einige seiner Ideen bezüglich der Figur vor. “Ich fand das so komisch, dass es zu einem monatelangen Austausch weiterer Ideen, Konzepte und Gags führte”, sagt Levy.

“Was da langsam entstand, war eine Geschichte, die dem Original sehr nahe kam, aber gleichzeitig frisch, neu und auf Steves einzigartigen Humor zugeschnitten war. Nach ein paar Wochen beschlossen wir gemeinsam, dass ich den Film inszenieren würde.”

Ohne diese Improvisations-Sessions hätte Martin möglicherweise die Rolle gar nicht angenommen. “Als mir die Rolle erstmals angeboten wurde, lehnte ich ab. Ich fand nicht, dass sie zu mir passte”, sagt Martin. “Aber ich dachte wieder und wieder darüber nach und versuchte, ein paar Szenen zu schreiben, um zu sehen, ob ich mich darin wiederfinden könnte und ob sie komisch wären. Trotzdem braucht man ein Publikum, um Humor zu testen und Shawn erwies sich als mein erster Zuschauer.”

Levy und Martin waren sich darüber im Klaren, dass Blake Edwards’ Filme mit Peter Sellers inzwischen als Klassiker gelten. “Wir versuchen nicht, mit dem Original-PINK PANTHER zu konkurrieren oder ihn übertreffen zu wollen”, sagt Levy. “Steve und ich hatten ordentlichen Respekt davor. Aber während wir die Geschichte verehrten, deren Erbe wir gerade antraten, versuchten wir uns an einer Neuinterpretation des Erfolgsstoffes. Wir hofften, eine zeitgemäße und eigenständige Version in der Tradition der ROSAROTE PANTHER-Erfolge, abzuliefern zu können.”

Die Tonalität des neuen Films reflektiere viel von Martins Humor, fährt Levy fort. “Wir haben eine Ironie und einen Witz herausgearbeitet, die Steve Martin genau entspricht. Der Film profitiert von diesem etwas ‚links-von-der-Mitte-Standpunkt‘, für den Steve bekannt ist.”

Und Produzent Simonds ergänzt: “Steve versuchte, die Essenz der Clouseau-Figur zu erhalten, die ja nicht wirklich verrückt ist. Er fährt einfach auf einem ganz anderen Gleis, als alle anderen.”

Sein Clouseau hat seine Wurzeln in Sellers und Edwards, erzählt der Schauspieler, aber “ich habe sie ein wenig verbogen, weil ich eine andere Person bin.

Als ich mir die Filme angesehen habe, wurde mir klar, Peter Sellers konnte den ganzen Tag im Kontext der Rolle improvisieren. Er kannte Clouseau ganz genau und ich konnte fühlen, dass er das sehr komisch fand. Davon war ich weit entfernt, als ich anfing, über die Rolle nachzudenken. Aber mir war klar, dass es sich auch für mich komisch anfühlen musste, und das ging nur über meinen ganz eigenen Sinn von Humor. Ich kann nicht genau sagen, was das ist, es ist ein wenig mysteriös, aber das ist wohl auch ganz gut so.”

Nach Levys und Martins ersten Gesprächen über Clouseau, beschlossen sie, alles was komisch war, ins Drehbuch aufzunehmen und falls sie es beide nach einem Monat immer noch komisch fanden, es im Script zu belassen. “Wenn wir einen weiteren Monat später immer noch darüber lachen konnten, haben wir es gedreht”, so Levy, “und wenn wir es in der Post-Produktion immer noch komisch fanden, blieb es endgültig im Film.”

Martin schätzt Levys Fähigkeit, am Set eine Atmosphäre zu verbreiten, die komische Ideen befördert. “Shawn und ich haben eine sehr ähnliche Vorstellung von Comedy und eine solche Verbindung ist selten. Wir können spontan entscheiden, was komisch ist, und was man probieren sollte und was nicht. Es gab nie Diskussionen. Wir waren immer der gleichen Meinung. Aus meinen anderen Filmen habe ich gelernt, dass es oftmals die spontanen Einfälle sind, die im Film am komischsten sind.”

Levy und Martin waren sich auch darüber einig, einen weiteren erstklassigen Komödianten für das Projekt zu engagieren, der Clouseaus aufgeblasenen, intriganten Boss Dreyfus spielt – die Wahl fiel auf Kevin Kline. “Kevins Werk spricht für sich selbst”, sagt Levy über den Schauspieler, der mit einem Oscar® für seine brillante, urkomische Hauptrolle in A FISH CALLED WANDA (“Ein Fisch namens Wanda”, 1988) geehrt worden war. “Er unterscheidet sich in der Arbeit diametral von Steve, aber sie sind seit 20 Jahren eng befreundet. Ihm gefiel unser neuer Zugang zum Stoff und er wollte dabei sein. Für uns musste der Darsteller des Dreyfus Comedy im Blut haben, das Timing beherrschen und zwischen Szenen, in denen er komisch sein sollte, und anderen, in denen er sich zurück nehmen musste, zu nuancieren verstehen. Kevin verstand sofort, wann er komisch zu sein hatte und wann er ruhiger agieren musste, um Clouseau einfach absurd wirken zu lassen.”

Kline meint: “Shawn Levy erlaubte mir, an den ersten Drehtagen mit verschiedenen Stufen von Irrsinn zu experimentieren, bis wir ein Level gefunden hatten, das sich richtig anfühlte für diesen Film. Und mitunter ließ er Steve und mir auch die Möglichkeit, zu improvisieren.”

Obwohl DER ROSAROTE PANTHER nicht gerade eine zimperliche Komödie ist, näherte sich Kline ihr mit der ihm eigenen, sorgfältigen Vorbereitung und recherchierte die Rolle, indem er einige Tage bei der französischen Polizei verbrachte. “Auch einer Komödie kann Recherche nicht schaden. Ich fand es sehr aufschlussreich, zu sehen, wie die Franzosen mit der Polizeiarbeit umgehen.”

Kline betont, er habe die Chance, wieder mit Martin arbeiten zu können, sehr genossen, denn ihr einziger gemeinsamer Film war der deutlich seriösere GRAND CANYON (“Grand Canyon – Im Herzen der Stadt”, 1991). “Wir hatten nie die Gelegenheit, zusammen in einer Komödie zu spielen, also ließ ich mir diese Chance nicht entgehen. Unnötig zu betonen, dass mir die Arbeit mindestens so viel Spaß gemacht hat, wie ich es mir vorgestellt hatte.”

Martin und Kline bewegten sich wie in einem Slapstick-Tanz durch den ganzen Film und besonders Kline fand Geschmack an der physischen Comedy. “Ich bin mit Charlie Chaplin, den Marx Brothers und W.C. Fields groß geworden, und habe immer auf eine Gelegenheit gewartet, mehr komödiantischen Körpereinsatz bringen zu dürfen”, sagt Kline. “Das gibt mir die seltene Chance, meine eigenen Stunts machen zu dürfen. Produzenten haben nichts dagegen, mein Leben aufs Spiel zu setzen, solange es einen Lacher bringt.”

Der Rest des Ensembles wurde laut Produzent Robert Simonds ähnlich zusammengestellt aus Darstellern, die nicht nur komisch, sondern auch hervorragende Schauspieler waren. “Beyoncé ist unglaublich talentiert und wir haben so angesehene Schauspieler wie Jean Reno, Kristin Chenoweth und Emily Mortimer, um nur einige zu nennen.”

Aber selbst die erfahrendsten Schauspieler wurden mitunter Opfer der Martin’schen Comedy-Genialität. “Viele meiner Szenen spielte ich gemeinsam mit Steve und es war wirklich schwierig, ernst zu bleiben, weil er so mitreißend komisch war und ich nie wusste, was er als nächstes vor

hatte”, bekennt Beyoncé Knowles. “Wir drehten eine Szene im Waldorf-Astoria in New York, das Clouseau praktisch zerstört - mit einem Drink namens ,Flaming Mojito‘. Meine Rolle schrieb vor,

dass ich sehr romantisch und sexy mit Clouseau umzugehen hatte, aber er trank diesen ,Flaming Mojito‘. Steves Ausdruck und seine Posen waren so hysterisch, dass ich mir immer wieder sagen musste: ,Sei sexy. Bitte, versuch sexy zu sein‘, während ich eigentlich nur lachen wollte.”

Über die Komik hinaus, so Beyoncé, stattete Martin seinen Clouseau mit einer gehörigen Portion Gefühl aus. “Steve sorgte dafür, dass man Clouseau liebt, obwohl er komisch und albern ist, denn tief im Innern ist er ehrlich, sensibel und liebevoll.”

Die Schauspielerin freute sich, wieder mit Regisseur Levy zusammen zu arbeiten, der für den Disney Channel die erfolgreiche TV-Serie “The Famous Jett Jackson” geschrieben und inszeniert hatte, in der sie eine Rolle hatte. “Ich war 16 oder 17, ich stand zu ersten Mal vor der Kamera und war schrecklich aufgeregt, aber er schaffte es, mich ganz entspannt sein zu lassen. Ich wusste nicht, dass er der Regisseur von DER ROSAROTE PANTHER sein würde und als ich davon hörte, dachte ich: ,Das sollte so kommen. Das ist so eine Art Wiedervereinigung.‘”

Die Dreharbeiten von DER ROSAROTE PANTHER waren gekennzeichnet von Levys schneller Arbeitsweise. “Jeder, der zum ersten Mal an meinen Set kommt – egal ob Schauspieler oder Teammitglied – erlebt ein persönliches Trauma, wenn er feststellt, mit welchem Tempo ich mich bewege”, sagt Levy. “Aber es ist für mich einfach eine Tatsache, dass eine Einstellung nach 20 Takes besser wird. Ich habe auch noch nicht erlebt, dass eine Szene komischer wird, wenn man sie zwei oder drei Tage lang dreht. Steve genoss das flotte Tempo. Er wusste, was ich wollte, er wollte es mir geben, und dann, wenn er fertig war, wollte er weitermachen. Manche Regisseure glauben an 40 Takes und vielleicht ist das für sie auch richtig. Ich versuche, meine ganze Energie in meine Filme zu legen und Dinge voranzubringen, den Schwung und den Enthusiasmus zu nutzen, mit dem ich zur Arbeit komme. Ich denke, meine Filme spiegeln diese Energie wider.”

Und das gefiel Beyoncé bestens, da sie den Film zwischen Konzertauftritte, Sponsorentätigkeiten und das neue Destiny’s Child-Album einschieben musste. “Ich hatte eigentlich nur einen Monat frei, weil Destiny’s Child zurück ins Studio ging und ich mich entscheiden musste, ob ich einen Film oder Urlaub machen wollte.

Als mir DER ROSAROTE PANTHER angeboten wurde, dachte ich, ,Steve Martin, Kevin Kline - das ist keine Arbeit, das ist ein Sommerurlaub, ein Abenteuer, bei dem ich viel lernen kann.”

Xania ist eine neue Pink Panther-Figur, aber es gab andere wunderschöne und mitunter doppelzüngige Frauen in den Vorgänger-Filmen, gespielt von Stars wie Claudia Cardinale, Elke Sommer oder Dyan Cannon, um nur einige zu nennen. Der neue Film entwickelt aus den Originalen neue Figuren. Eine davon ist der gestandene Polizist und Clouseau-Vertraute Gilbert Ponton, gespielt vom französischen Schauspiel-Star Jean Reno. “Die Figur Ponton gab es schon, als Steve und ich zu dem Projekt stießen”, sagt Levy. “Uns gefiel die Idee, dass Clouseau einen Partner haben sollte, einen, der ein ,bad guy‘ ist, weil er für Dreyfus arbeitet – aber große Loyalität zu Clouseau aufbaut. Ponton ist eine unglaublich liebenswerte und sympathische Figur, der mithilft, Clouseaus Verrücktheit zu erden. Die Rolle war nicht leicht zu besetzen, denn wir brauchten jemanden, an dem Steve sich abarbeiten konnte. Aber nach dem Treffen mit Reno in Paris wusste ich, dass es keine Alternative gab. Er hatte diese Direktheit und Standhaftigkeit, die die Figur Ponton ausmacht.”

Während amerikanische Zuschauer Reno hauptsächlich in Action-Filmen wie LÈON (“Lèon - Der Profi”, 1994), MISSION: IMPOSSIBLE (“Mission: Impossible”, 1996) oder RONIN (“Ronin”, 1998) gesehen haben, kennt man ihn in Europa auch aus erfolgreichen Komödien wie LES VISITEURS (“Die Besucher”, 1993). Demnächst wird man ihn auch in THE DA VINCI CODE (2006) sehen können. Als die Dreharbeiten begannen, erkannte Levy die komödiantischen Seiten seines französischen Stars – ein weiterer Beweis, dass er die richtige Wahl getroffen hatte. “Jean ist auf eher leise Art komisch”, sagt der Regisseur. “Er weiß, dass er nur wenig tun muss und trotzdem auf der Leinwand präsent ist.

Man muss schon ein sehr selbstsicherer Schauspieler sein, um so wenig zu tun und so eine Wirkung zu erzeugen.”

Reno mag unterschiedliche Genres. “Ich liebe die Veränderung. Das ist meine Aufgabe als Schauspieler”, sagt er. “Komödie ist für mich persönlich eine willkommene Abwechslung, weil jeder am Set lächelt und versucht, andere zum Lachen zu bringen. Das macht sehr viel Spaß. Für die Figur Ponton ging es mir nicht darum, Clouseau zu imitieren oder mit ihm zu konkurrieren, sondern etwas zu ergänzen, das hoffentlich komisch ist.”

Obwohl Ponton eine neue Figur ist, gibt es Gemeinsamkeiten in seinem Verhältnis zu Clouseau und dem seines Dieners Kato in den früheren Filmen, erklärt Levy. “Wir waren uns nicht sicher, ob das heute funktionieren würde – nicht nur wegen der ,political incorrectness‘, im Jahr 2005 einen asiatischen Diener zu haben, sondern weil das, was zu Peter Sellers hervorragend passte, nicht notwendigerweise zu Steve Martin passen musste. Außerdem wollte ich etwas Neues ausprobieren. Wir blieben dabei, dass Clouseau Ponton unerwartet attackiert, aber unsere Pointe ist, dass Clouseau niemals einen Treffer landet. Diese Kämpfe sind vorbei, bevor sie begonnen haben, weil Clouseau nicht die geringste Ahnung von Kampfkunst hat. Der einzige Treffer, den Clouseau bei Ponton landet, ist denn auch einer der prägnantesten Momente des Films. Das Verhältnis Clouseau-Ponton ist komisch aber es ist gleichzeitig eine wirkliche Freundschaft. Als Clouseau an seinem Tiefpunkt in diesem Film angelangt ist, ist Ponton der Einzige, der zu ihm steht.”

Emily Mortimer, die Dreyfus’ treuherzige Sekretärin Nicole spielt, die zu Clouseaus Helferin und heimlichem Fan wird, berichtete im Anschluss an die Dreharbeiten, dass sie viel Spaß dabei hatte. Sie freute sich, endlich einmal einen anderen Typ spielen zu können und Erfahrungen mit der Arbeit an einer Komödie zu sammeln. “Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Publikum sich besonders verzaubert von mir fühlen würde. Also entschloss ich mich, Nicole so real wie möglich zu gestalten – im Rahmen der Gesetze des Genres und vertrauend auf die physical Comedy der Szene für die großen Lacher. Gegen Ende der Dreharbeiten liebte ich diese Aspekte der Arbeit so sehr, dass ich gar keine ernste Schauspielerin mehr sein wollte. Ich war zu einem überzeugten Komödien-Fan geworden.”

Mortimers komisches Talent beeindruckte Levy, der sagt, dass ihre Liebens-würdigkeit ihn überzeugt hatte, sie für die Rolle der Nicole zu besetzen. “Nicole war immer unsere Audrey Hepburn-Figur, das Aschenputtel mit der ihr angeborenen Liebenswürdigkeit, schön und gewinnend, aber nicht verführerisch. Sie ist eine Freundin für Clouseau, die einzige Person neben Ponton, die in guten wie schlechten Zeiten zu ihm steht. Die Tatsache, dass sich am Ende des Films eine gewisse Chemie zwischen ihnen entwickeln darf, ist eine kleine Sahnehaube und eine Erfindung Steve Martins.”

Kristin Chenoweth, als ständig flirtende Cherie, die PR-Agentin der Fußballmannschaft, ist ebenfalls äußerst charmant, aber, im Gegensatz zu Nicole, definitiv nicht unschuldig. “Eine gewisse Promiskuität ist Cherie nicht abzusprechen”, lacht Chenoweth. Sie ist Broadway-Besuchern bestens bekannt und hat viele Auszeichnungen und Preise gewonnen, darunter ein Tony für “You’re A Good Man, Charlie Brown”. Das Kinopublikum kennt sie als Nicole Kidmans beste Freundin im Kinofilm BEWITCHED (2005). Parallel zu den Dreharbeiten stand sie am Broad-way in dem Erfolgsmusical “Wicked” auf der Bühne, für das sie eine weitere Tony-Nominierung erhielt. “Ich wusste, wenn ich die Rolle kriegen würde, würde nachts bei ,Wicked‘ und tagsüber bei DER ROSAROTE PANTHER arbeiten. Aber es hat sich allemal gelohnt, mit einem Komik-Genie wie Steve Martin zu spielen. Die Arbeit mit ihm war großartig. Er ist so konzentriert, dass jeder einzelne Take ein Erlebnis ist.”

Musik wurde zu einem wichtigen Instrument während der Produktion des Films. Zwischen einzelnen Takes spielte Levy stets Henry Mancinis berühmtes Pink Panther-Thema. “Ich setzte den Song zur Inspiration und Motivation ein und weil es eines der brillantesten und unvergesslichsten musikalischen Themen der Filmgeschichte ist und genau den richtigen Ton vorgibt. Der Song ist schick, cool, intelligent, ein klein wenig ironisch und, vor allem, verspielt. Es hat immer unsere Laune verbessert, egal, was wir gerade machten.”

Normalerweise legte Levy eine CD in einen portablen Player am Set. Wenn keiner da war, benutzte er den Klingelton seines Handys und wenn das alles nicht da war, trug er den Song persönlich vor.

DER ROSAROTE PANTHER erlaubte es Levy, sich in eine andere musikalische Welt vor zu wagen. Auf dem Höhepunkt des Films singt Xania eine Hymne, während um sie herum das perfekte Chaos herrscht. Der Song “A Woman Like Me” ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Regisseur Levy und Beyoncé. “Der Song ist ein wichtiger Teil dieser entscheidenden Sequenz und wir brauchten etwas, das die Dramatik verstärkte”, sagt Levy. “Wir wollten auch etwas, das musikalisch cool war und Beyoncés Stil und Geschmack entsprach. Wir informierten die Musikwelt und die besten Songwriter des Landes überschütteten uns mit wundervollen Songs. Als wir alles angehört hatten, kristallisierte sich ‚A Woman Like Me‘ als unser Favorit heraus.”

Beyoncé ergänzt: “Die Power eines Tina Turner-Songs, aber die Dramatik eines Bond-Themas. Es passt haargenau zu der Figur. Sie nimmt den Mund ziemlich voll mit Sätzen wie ‚Glaubst Du, dass Du mit einer Frau wie mir klar kommst?‘ Genau so ist Xania.”

“Als wir ins Aufnahmestudio kamen, machte Beyoncé den Song zu ihrem eigenen, wie es niemand sonst könnte,” sagt Levy. “Sie in einem Studio zu beobachten ist, als ob man einer Königin zuschaut. Sie sang einen Song nach dem anderen und dann verdoppelte und verdreifachte sie ihre Stimme – es war unglaublich.”

Beyoncé kennt sich natürlich bestens in Aufnahmestudios aus. Sie singt professionell seit ihrem neunten Lebensjahr. Für sie ist Musik dasselbe wie Comedy für Steve Martin – sie liegt ihr im Blut. “Ich weiß, wann etwas gut ist”, sagt sie. “Das spürst Du im Bauch. Ich kann nicht erklären, warum ich es weiß. Ich weiß es einfach.”

Über das Angebot hinaus, mit den Komödien-Veteranen Steve Martin und Kevin Kline zu spielen und ihre Musik mit einzubringen, war Beyoncé begeistert von der Aussicht, Mode zu tragen, die der Kostümdesigner Joe Aulisi speziell für sie entworfen hatte. “Die Kostüme?”, sagt sie, “Oh, mein Gott! Joe Aulisi besuchte vor den Dreharbeiten eines meiner Konzerte und zeigte mir einige Ent-würfe. Ich konnte es nicht erwarten, sie anzuprobieren. Die Figur Xania ist ein internationaler Star und sehr modebewusst, also mussten die Kostüme einfach fantastisch sein. Alles hatte diesen altmodischen Stil der 1940er Jahre, sehr pariserisch. Es erinnerte an Josephine Baker, aber mit einem zeitgemäßen Look. Alles passte so wundervoll. Man merkte natürlich, dass alles maßgeschneidert war. Die Accessoires waren sehr liebevoll zusammengestellt, von den Ohrringen zu den Schmetter-lingen und den Schuhen, besonders die Schuhe mit dem Punkt-muster, die sie für mich angefertigt haben. Alles war ganz außergewöhnlich.”

Das Spektrum von Beyoncés Garderobe reichte von dem von Aulisi so genannten Belle du Jour-Kostüm – ein sommerlich-weißes Jacket mit einem tiefgeschnittenen V-Ausschnitt und einem gebauschten Rock - das buchstäblich den Verkehr in New York City lahm legte, bis zu einem unglaublichen, fast durchsichtigen Ballkleid, das ganz aus glitzernden Bronze-Pailetten bestand, handgenäht zu einer hauchdünnen Hülle, die die Figur der Schauspielerin umschmeichelt und ihre Haut kontrastiert.

“Beyoncé ist der Traum eines jeden Kostümbildners”, sagt Aulisi. “Wir schneiderten für sie sechs Outfits und sie war einfach eine Freude. Die Inspiration für die Figur kam eindeutig von Josephine Baker, die wie Xania Diamanten und Juwelen liebte. Wir begannen mit dieser Idee und dadurch entstand die Robe für die Szene im Ballsaal. Unsere Hoffnung war, dass sie aussehen würde, wie eine frisch entkorkte Champagnerflasche, daher entschieden wir uns für die Pailetten.”

Aulisis Kostüme spielten auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Figur Clouseau. Levy meint, dass die Garderobe Steve Martin half, die Figur zu verstehen und zu formen. “Manchmal nähert sich ein Schauspieler seiner Rolle von außen und manchmal von innen heraus. Ich erinnere mich, dass Steve anfangs sagte, er müsse als erstes Clouseaus Gang, seine Körperhaltung, seinen Akzent, die Stimme, den Mund und die Augen studieren. Ihm war klar, dass er die Rolle erst dann entspannt würde spielen können, wenn er die äußerlichen, physischen Aspekte verstanden hätte. Daher war sein Gang, der Bart, sein Gesichtsausdruck und besonders auch die Kleidung sehr wichtig, um die Figur festzulegen.”

Im Original-ROSAROTEN PANTHER war Clouseau, laut Martin, sehr gut gekleidet und wirkte insgesamt tadellos. “Ich habe mich immer gefragt, wie das mit einem schrägen Inspektor zusammen geht, aber es funktioniert, sehr gut sogar”, sagt er. “Closeau selbst findet sich ja keineswegs ungeschickt. Er sieht sich als Mann von Welt, selbstsicher, kompetent, großstädtisch. Anfangs probierten wir eine Reihe unterschiedlicher Garderoben, entschieden uns dann aber für einen Stil, der

in den 60er Jahren schick war. Alle Kostüme wurden von Joe Aulisi hervorragend entwickelt.”

Bei dem Entwurf der Kostüme für Closeau, habe er auch Humor ins Spiel bringen wollen, sagt Aulisi. “Es hat Spaß gemacht, kleine Charakterisierungen für jede Figur zu finden. Für Steve Martin mussten wir herausfinden, was ihm entsprach, aber gleichzeitig den originalen PINK PANTHER-Filmen treu bleiben. Ich stieß bei der Recherche auf Fotos des großen französischen Fotokünstlers Jacques-Henri Lartigue, der wundervolle Fotos normaler Leute gemacht hatte, die aber alle ein ganz klein wenig schräg und sonderbar wirkten. Ich fand, das kam Steves Persönlichkeit und der seines Clouseau sehr nahe. Wir beschäftigten uns auch mit dem Werk des erfolgreichen Cartoonisten Jean-Jacques Sempe, der das Leben in Paris kommentiert und dessen Humor sehr französisch und sehr modern ist. Orientiert an diesen Künstlern entwik-kelten wir Steves Aussehen – nah an den 60er Jahren, aber wir veränderten die Proportionen, so dass die Sakkos etwas zu eng oder zu kurz sind, die Hosen ein wenig schlabberig und aus sehr weichem Stoff, damit sie im Wind flattern können, und sie sind zudem zu kurz und lassen seine gestreiften Socken erkennen und seine riesigen Schuhe. Wir wollten glaubhaft bleiben, aber ein wenig Humor hineinlegen, die Kostüme sollten ein wenig neben der Spur sein.”

Manchmal wirft Martin Clouseaus typischen Trenchcoat über, aber selbst der wurde modifiziert. “Wir beschlossen, dass er eine Baskenmütze tragen sollte, denn die wirkt sehr komisch an Steve und gefiel uns besser, als der alte Hut”, sagt Aulisi. “Wir benutzten den Trenchcoat weil er so typisch für Detektive geworden ist, aber wir kürzten ihn, veränderten ihn im Rücken, dadurch wirkt er etwas eigenartig und, wiederum, etwas daneben.”

Martins Garderobe reflektiert nicht nur Closeaus etwas verschrobene Persönlichkeit, sondern sein ganzes Milieu. Laut Production-Designerin Lilly Kilvert ist Clouseaus Welt “erkennbar real, aber es ist eine überhöhte Realität. Alles ist etwas weicher, schöner und altmodischer. Es ist eine überschaubare kleine Welt, ein Ort, an dem ein arg-loser wie Clouseau leben kann. Der Film spielt in seiner eigenen Zeit, die weder Vergangenheit, noch Zukunft ist, sondern ihre eigene freundliche Atmosphäre hat. Ich wollte sowohl New York als auch Paris etwas sanfter zeigen, sie sollten ihre Identität behalten, aber weniger kantig und real sein - mehr wie unser Traum von Paris und unser Traum von New York.”

Die Idee war, Dreyfus’ Büros schön und opulent-französisch zu gestalten, mit hohen Decken, beeindruckenden Gemälden, üppigem Stuck sowie maskulinen, geschmackvollen und kultivierten Möbeln, überwiegend in den Farben Braun und Ocker. Da in diesen prächtigen Gemächern einiges von dem Chaos stattfindet, das Clouseau verursacht, hatte Kilvert beim Entwurf der Sets stets die mögliche Katastrophe im Hinterkopf. Die Bauten, die in den Kaufman-Astoria Studios am Rande Manhattans entstanden, hatten versetzbare Wände, die schnell in jede Richtung bewegt werden konnten, um sowohl den Kamerabewegungen, als auch der sich perfekt entwickelnden Chemie zwischen Martin und Kline genügend Raum zu geben. “Es dauerte ungefähr acht Wochen, diese Sets zu bauen und im Prinzip hatten sie alle bewegliche Wände”, berichtet Kilvert. “Dreyfus’ Büros hatten eine würdevolle Ausstrahlung, aber letztlich war es nicht mehr als eine Szenerie, die für die Kamera funktionieren musste.”

In Levys DER ROSAROTE PANTHER besucht Inspektor Clouseau erstmals New York City, was einige zusätzliche komische Momente an Orten wie Times Square, Fifth Avenue und dem vornehmen Waldorf Astoria-Hotel mit sich brachte. Und es bedeutete auch, dass einige der von Kilvert ausgesuchten Innenmotive, die eigentlich in Paris oder Italien stehen sollen, tatsächlich in Manhattan sind, und die Designerin das gefälschte Paris mit dem realen möglichst nahtlos überblenden musste. Die New Yorker Beaux-Arts Public Library beispielsweise, mit ihren beeindruckenden marmornen Bogengängen und kunstvoll herausgearbeiteten Wänden, diente als das Innere des Palais de Justice in Paris, in dem sich Dreyfus’ Hauptquartier befindet. Das und die Innenräume seines Büros, die in den Kaufman-Astoria Studios gebaut wurden, mussten zu den Universitätsgebäuden der 700 Jahre alten Sorbonne passen, die im Film den Justizpalast von außen sowie dessen Ballsaal darstellen.

Der Saal selbst erwies sich als spannende Herausforderung für Kilvert, nicht nur weil sie dessen Umbau und Ausstattung in Paris überwachen musste, während sie in New York arbeitete. Während des Drehs dirigierte Kilvert Design-Teams in drei verschiedenen Ländern gleichzeitig, um sicher zu stellen, dass die Locations in Paris und Prag vorbereitet wurden, während in New York im Studio oder in den Straßen gedreht wurde. “Ich liebe es, in New York zu arbeiten und ich wusste, dass der größte Teil des Films dort gedreht wurde, aber ich liebe auch Paris und die französische Sprache (die Kilvert fließend beherrscht), also begeisterte mich das ebenso”, erzählt sie. “Aber ich hatte mit Jet Lag zu kämpfen. Es war interessant, Teams in verschiedenen Ländern zu leiten, denn sie erledigen manche Dinge auf unterschiedliche Art und Weise. Ich musste beispielsweise herausfinden, wer in Frankreich für kleinere Requisiten zuständig ist, die Ausstattung oder die Requisite? Gibt es einen Maler am Set? Kleine Dinge können sich zu großen Problemen entwickeln, besonders, wenn es um so viel Detailarbeit am Set geht. Da half es sehr, dass ich der französischen Sprache mächtig bin.”

Die Anforderungen an die Ballsaal-Szene seien besonders detailreich und schwierig gewesen, erinnert sich Kilvert. “Die Ballsaal-Szene ist der Höhepunkt des Films, in der alle Katz-und-Maus-Spielchen zu einem spannenden und komischen Ende finden. Um die ganzen hektischen Aktivitäten, die stattfinden, wenn Clouseau Mörder und Dieb festnagelt, unter einen Hut zu kriegen, waren einige Voraussetzungen zu schaffen. Vor allem mussten wir in der Lage sein, von oben auf eine Bühne schauen zu können, auf der Beyoncé singt. Um ein möglichst aufregendes Motiv zu finden, entschieden wir uns für die Sorbonne.”

Die berühmteste Universität Frankreichs wurde im 13. Jahrhundert gegründet und ist von beeindruckender Schönheit, mit filigranen Ornamenten in den Decken und marmornen Eingangshallen – niemand würde darin jedoch einen pompösen Ballsaal vermuten.

“Stilistisch entsprach der Saal nicht unseren Vorstellungen”, erzählt Kilvert, “aber die Architektur gefiel uns sehr gut. Also mussten wir ihn ausstatten, um ihn prachtvoller und glänzender wirken zu lassen. Wir verschönerten ihn mit Kronleuchtern, Gobelins und Blumen. Wir verlegten etwa 400 Meter roten Teppich und füllten den Raum mit Hundertschaften von Statisten, die in schönste Abendkleider und Smokings gekleidet waren. Es wirkte zauberhaft und albern zugleich – und das war der Effekt, den wir erzielen wollten.”

Die Ballsaal-Sequenz erforderte aber auch ein spezielles Set-Design, um Clouseaus einfallsreiche Tarnungsmethoden vorzuführen. “Wir mussten eine Wandverkleidung mit einem kleinen Muster tapezieren, das wenig aggressiv wirkte und eine angrenzende mit einem größeren Muster, das Marmor ähnelte. Es war eine ästhetische Heraus-forderung, aber es funktionierte ausgezeichnet für den Gag, den Steve sich ausgedacht hatte, und es war sehr, sehr komisch”, erinnert sich Kilvert.

DER ROSAROTE PANTHER ist Levys vierte Zusammenarbeit mit Chefkameramann Jonathan Brown, der die Bildästhetik des Films als eine Kombination aus internationalem Actionfilm und Komödie versteht. “Ich meine damit, dass in der Regel Komödien heller ausgeleuchtet sind, als dramatische Filme. Wir haben uns bemüht, ein emotionaleres, dramatischeres Licht zu setzen. Wir hielten die Einstellungen so offen, dass Steve genug Raum für seine physische Comedy blieb, aber oft arbeiteten wir, als ob wir sowohl einen Actionfilm, als auch eine Komödie drehen würden”, sagt Jonathan Brown.

Da viele der Sets von Kilverts in neutralen oder dunklen Farbtönen gestaltet waren, um dem Look der Fassaden und Innenräume in Paris zu entsprechen, hat Browns Auswahl von Licht und Filtern wesentlich die Farben des Films beeinflusst. Um bei der freundlicheren Version der Realität zu bleiben, die Levy für Clouseaus Welt vorschwebte, waren die meisten Filter soft und hatten warme Farbtöne. “Jonathan und ich landeten schließlich bei der Idee, dass das Licht immer sehr sanft sein sollte – und nie den grellen, kalten Schein natürlichen Lichts haben sollte”, sagt Levy. “Ging es um natürliches Licht, das durch ein Fenster fällt, wurde es durch Vorhänge gedimmt. Es gab eine gewisse Farbsättigung mit gelben, orangen, ocker und goldenen Tönen, so dass das Licht und der Farbton der Bilder immer ein klein wenig schöner sind, als im wirklichen Leben.”

Levy und Brown vertrauten wesentlich auf klassische Einstellungen, die sie mitunter durch außergewöhnliche Blickwinkel konterkarierten. “Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus dem Weg gehen das Beste ist, was ein Regisseur tun kann, solange die Schauspieler und das Drehbuch gut sind”, sagt Levy. “Manchmal inszenierten Jonathan und ich eine Einstellung, die sich selbst erklärte, aber viel häufiger überließen wir Steve und dem Drehbuch die Hauptarbeit. Jedes Drehbuch gibt Hinweise auf den visuellen Stil des Films und dieses war besonders eigenartig und komisch. So ergaben sich häufig überraschende Symmetrien. Solche Bilder sind normalerweise nichts für meinen Geschmack, aber ausgehend von der Komik des Scripts, war eine gewisse Eigenart der Bildkomposition angemessen. Die Gestaltung war etwas weniger konventionell, als in meinen früheren Filmen. Es gibt viele Szenen, in denen man Clouseau mitten in einer Weitwinkel-Einstellung sieht. An anderen Stellen des Films sind 2/3 der Kompositionen leer und man sieht Clouseau ganz am Rand des Bildes. Wir haben die Komposition bewusst aus dem Gleichgewicht gebracht, weil Clouseau eine absurde Figur ist und die Bilder haben einen Anflug davon.”

Simonds ergänzt, der Film zeige einen sehr genau geplanten Umgang mit Räumlichkeit. “Tiefenschärfen war uns sehr wichtig. Wenn im Vordergrund Action stattfand, blieb dennoch Raum für szenische Atmosphäre. Auf die Zuschauer wirkt dies sehr positiv”, meint er.

Wie Kilvert arbeitete auch Brown mit einem internationalen Kamera-Team. Aber er hatte kaum Gelegenheit, vor dem Beginn der Dreharbeiten in Paris oder Prag mit den Leuten zu proben. Doch er nahm immer einige ausgewählte Mitarbeiter mit und gegen Ende des Drehs verfügte er über ein polyglottes Team amerikanischer, französischer und tschechischer Kameraleute, Elektriker und Kamerabühnenleute.

“Die Internationalität der Crew und die unterschiedlichen Arbeitsstile interessierten mich sehr bei diesem Projekt”, sagt Brown. “Es war eine merkwürdige Mischung von Leuten und Persönlichkeiten, die alle ihre eigene Art zu arbeiten hatten. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, die schwierige Balance zwischen Kreativität und gemeinsamer Effektivität zu halten und Enthusiasmus im Team zu wecken. Mit dieser sehr wenig homogenen Gruppe von Menschen, wurde dieser Aspekt meiner Arbeit noch bedeutender. Wir hatten das große Glück, eine Menge hervorragender Leute in all diesen Ländern zu engagieren. Sie wuchsen alle unglaublich mit dieser Aufgabe.”

Jedes neue Team musste sich Levys extremer Energie und seinem ungewöhnlichen Tempo anpassen. Brown wusste glücklicherweise nach vier gemeinsamen Filmen mit diesen Bedingungen umzugehen – sowohl künstlerisch, als auch unter Aspekten der Produktion wie der Produktivität.

“Shawn liebt es, die Energie zu nutzen, die aus kontrolliertem Chaos entsteht”, meint Brown. Das Tempo durchzuhalten bedeutete, das Pensum, für das wir normalerweise 70 Tagen brauchen, in 49 abzudrehen. In vieler Hinsicht war das der anstrengendste Teil des Jobs. Nur durch intensives Location-Scouting, durch einen genialen Drehplan und detaillierte Storyboards, waren wir in der Lage, den Film präzise und flexibel vorzubereiten. Das war die Vorbedingung, um an jedem beliebigen Tag genug Zeit zu haben, all die Comedy-Performances, Gags, Stunts und Inserts aufzunehmen. Schlussendlich hatte Shawn durch die gute Vorbereitung mehr Zeit für die Schauspieler und konnte entspannt alle Szenen drehen.”

Die Original-PINK PANTHER-Filme waren berühmt für ihre exotischen europäischen Drehorte. Um dieser Tradition treu zu bleiben, drehte Levy an beeindruckenden französischen Motiven, vom malerischen, kleinen Place Dauphine auf der Ile de la Citè, bis zum erhabenen, 400 Jahre alten Chateau Voisins am Rand der französischen Hauptstadt. Für diese Bilder bevorzugte Chefkameramann Brown elegante, natürlich wirkende Einstellungen mit wenig technischem Aufwand und verließ sich ganz auf die Schönheit dieser französischen Motive.

Diese Locations waren laut Produzent Simonds entscheidend, um die Größen-ordnung zu vermitteln, die die Filmemacher sich vorstellten. “Es mag merkwürdig klingen, aber wir wollten, dass DER ROSAROTE PANTHER ein Comedy-Event wird. Für uns sollte der Film ein großer Augenschmaus sein. Er durfte nicht aussehen, als ob er auf einem Hinterhof entstanden wäre. Das Original aus dem Jahr 1963 hatte all diese interessanten, klug ausgewählten Schauplätze und dem wollten wir natürlich entsprechen. Das Locationscouting hatte für uns eine besondere Bedeutung, denn wir wollten nicht nur die besten Drehorte für die Geschichte und die Hauptfigur finden, sondern Motive, die eindrucksvoll und optisch spektakulär waren.”

Da Clouseau, der sich mitunter als Tourist verkleidet, über den Atlantik reist, kam auch noch New York dazu. “New York passte gut zur Sensibilität des Drehbuchs, also wollte ich auch frische und außergewöhnliche Schauplätze zeigen”, sagt Levy. “Die Idee, dass Clouseau, dieser Franzose von Kopf bis Fuß, am Times Square steht und ein Baseball-Cap mit dem ,I Love New York‘-Logo trägt, war einigermaßen schräg, unpassend und daher ziemlich komisch.”

Ähnlich schräg und lustig – und definitiv einzigartig – ist das Auto, das Clouseau fährt, ein winziger rot-grauer Smart. Der Smart, das Produkt einer Firmen-Ehe von Swatch und Mercedes, ist in Europa weitverbreitet. Er ist bekannt für seine Sicherheitsausstattung und seinen geringen Kraftstoffverbrauch. “Wir hatten eigentlich an ein anderes Auto gedacht, aber bei einer Motivsuche in Paris sahen wir überall diese Smarts. Wir fanden sie witzig, niedlich und ein wenig absurd, genau wie Clouseau. So wurde es sein Auto”, erzählt Levy.

Levy ging sehr kreativ mit den sorgfältig ausgesuchten Motiven um – eine Fußgängerbrücke über die Seine diente als Schauplatz für eine Unterhaltung zwischen Ponton und Clouseau und zeigte gleichzeitig ein Postkarten-Panorama von Paris. Die Kathedrale von Notre Dame ist der Hintergrund für einen Stunt auf einer anderen Brücke. Die vielleicht einzigartigste und atemberaubendste Aussicht hatten Team und Ensemble als sie die wichtige Nachtszene drehten, in der Clouseau den Bösewicht über ein Pariser Dach jagt. Die Filmemacher drehten auf dem Dach des Museé Galleria und blickten auf einen berühmten Nachbarn auf der anderen Seite des Flusses – den leuchtenden Eiffelturm.

In New York profitierte der Film sehr von der Architektur des Waldorf Astoria- Hotels. Xanias tapferer Versuch, Clouseau zu verführen, fand in einer ihrer Suiten statt, einem der spektakulärsten Räume des Hotels, den Kilvert mit enormen Kübeln voller köstlich duftender, lila und weißer Pfingstrosen und Rosen sowie mit femininen, mit Kissen und Polstern überladenen Couchen dekorierte. Im Zuge einer übertriebenen Überwachungsmaßname schraubt Clouseau den riesigen, mehrstöckigen Kron-leuchter los, der in der Waldorf-Lobby hängt, und daraufhin schnurstracks zu Boden geht. Erstaunlicherweise erlaubte das Hotel der Produktion, den 90 Jahre alten Lüster zu bewegen, so dass die Special-Effects-Leute eine Kopie anfertigen konnten. Und dieses Plagiat ließen sie dann im Studio vor einer Green-Screen zerschellen.

Von Paris zog die Karawane für drei Tage weiter nach Prag, um dort die wichtigen Fußball-Szenen zu drehen. Vor den Toren Prags, in einem Stadion in der kleinen Stadt Teplice, spielten 12.000 tschechische Komparsen die Fans der französischen, respektive der chinesischen Fußballmannschaft. Ein lokaler Regieassistent erläuterte den Massen die Szenen per Megaphon und deren Enthusiasmus war durch nichts zu bremsen, auch nicht nach drei Tagen pausenloser Dreharbeiten. Oftmals begannen die “Fans” spontan mit der La Ola-Welle und wollten gar nicht wieder aufhören, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab. Am Abend jedes Drehtages verloste die Produktion einen Smart, um den Komparsen-Massen für ihre Geduld und ihren Enthusiasmus zu danken.

Wie seine Vorgänger, zeigt auch Levys ROSAROTER PANTHER beeindruckende Stunts, herrliche Motive, heftige Bauchlandungen und ein internationales Ensemble. Wie bei den vorherigen Panther-Verfilmungen, dreht sich alles um einen ungeschickt-komischen Typen namens Inspektor Clouseau, der es auf seine ganz eigenartige Weise schafft, Fälle zu lösen und das Publikum zu unterhalten. “Ich lernte die PINK PANTHER- Filme als Kind kennen und ich erinnere mich, dass ich viel gelacht habe”, erinnert sich Levy. “Damals habe ich nicht darüber nachgedacht, aber inzwischen ist mir klar, dass ich sie deshalb so komisch fand, weil es in ihrem Zentrum eine Figur gab, die einnehmend ist - jemand über den und mit dem man lachen kann. Als ich die Filme jetzt alle wieder sah, bevor ich diesen Film machte, waren es die Figur Clouseau und Peter Sellers’ Darstellung, kombiniert mit Blake Edwards’ Gefühl für Timing und Rhythmus, die diese Filme so bezaubernd machten. Edwards wusste genau, wie er seinen Star noch größer machen konnte. Er hatte einen Weg gefunden, wirklich das Beste aus seinem Schauspieler, seinem Clouseau, heraus zu holen.”

“Ich habe meinen Clouseau und der ist Steve Martin. Und ich hoffe, dass ich den Film und meinen Stil als Regisseur meinem Star auf den Leib geschneidert habe. Und vielleicht hatte ich das Glück, die besonderen Fähigkeiten meines Clouseau heraus zu arbeiten, wie es Blake Edwards mit seinem gelang.”

Die Schauspieler

STEVE MARTIN (Inspektor Clouseau, Drehbuch)

Steve Martin ist längst einer der vielseitigsten Kreativen der Filmindustrie – Schauspieler, Comedian, Autor, Bühnenschriftsteller und Produzent.

2003 spielte er gemeinsam mit Queen Latifah eine Hauptrolle in der Erfolgskomödie BRINGING DOWN THE HOUSE (“Haus über Kopf”, 2003), die mehr als 130 Millionen Dollar eingespielt hat. Es folgte LOONEY TUNES: BACK IN ACTION (2003), in dem er gegenüber Brendan Fraser, Jenna Elfman und der ganzen Looney Tunes-Gang spielte, sowie der Film, der in seiner Karriere bis heute am meisten eingespielt hat, CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003), den auch DER ROSAROTE PANTHER-Regisseur Shawn Levy inszenierte. Die Familienkomödie mit Bonnie Hunt und Hillary Duff in weiteren Hauptrollen, hat allein in den USA mehr als 135 Millionen Dollar eingespielt. Martin war natürlich in der Fortsetzung wieder mit dabei, ebenso in der romantischen Komödie SHOPGIRL (2005) mit Claire Danes und Jason Schwartzman, für die er auch das Drehbuch schrieb, das auf seinem gleichnamigen Roman-Bestseller basiert. Der Film erzählt von der nicht ganz unkomplizierten Romanze zwischen einem jungen Mädchen, das in Los Angeles im Kaufhaus Saks Fifth Avenue am Handschuh-Tresen arbeitet und dabei von einer Karriere als Künstlerin träumt, und einem reichen, älteren Mann, der immer noch lernen muss, die Konsequenzen zu verstehen, die romantische Beziehungen in aller Regel mit sich bringen.

Martin war zweimal Gastgeber der Oscar Verleihung, der 73rd Oscars® und der 75th Annual Academy Awards®, letztere wurde für sieben Emmy Awards nominiert, darunter Martins Nominierung für Outstanding Individual Performance in a Variety or Music Program.

Geboren in Waco, Texas, wuchs Steve Martin im Süden Kaliforniens auf. In den späten 1960er Jahren begann er für das Fernsehen zu schreiben und gewann einen Emmy Award für seine Arbeit an der erfolgreichen Serie “The Smothers Brothers Comedy Hour”. Bald darauf begann er als Stand Up-Comedian in Clubs und im Fernsehen zu arbeiten.

Mehrere Auftritte in Johnny Carsons populärer “Tonight Show” und der nicht minder beliebten Comedy-Serie “Saturday Night Live” beförderten ihn schnell in die erste Liga der amerikanischen Comedians. Seine Tourneen füllten bald die größten Hallen des Landes und seine beiden Comedy-Alben “Let’s Get Small” und “A Wild and Crazy Guy” wurden mit Grammy Awards ausgezeichnet. Seine Single “King Tut” wurde vergoldet.

Bereits Martins erstes Filmprojekt, “The Absent-Minded Waiter” (1977), ein von ihm geschriebener Kurzfilm, in dem er die Hauptrolle spielte, wurde 1977 für den Academy Award® nominiert. 1979 begann er seine Spielfilmkarriere als Ko-Autor und Hauptdarsteller von Carl Reiners THE JERK (“Reichtum ist keine Schande”, 1979). 1981 spielte er gegenüber Bernadette Peters eine Hauptrolle in Herbert Ross’ bitter-süßer Musical-Comedy PENNIES FROM HEAVEN (“Tanz in den Wolken”, 1981).

1982 war Martin Ko-Autor und Hauptdar-steller der Detektivfilm-Parodie DEAD MEN DON’T WEAR PLAID (“Tote tragen keine Karos”, 1982) sowie der Science Fiction-Komödie THE MAN WITH TWO BRAINS (“Der Mann mit den zwei Gehirnen”, 1983), beide von Carl Reiner inszeniert. 1984 wurde Martin mit den Best Actor Awards der New York Film Critics Association und des National Board of Review für seine darstellerische Leistung gegenüber Lily Tomlin in ALL OF ME (“Solo für 2”, 1984) ausgezeichnet - seine vierte Zusammenarbeit mit Regisseur Carl Reiner.

1987 brachte ihm seine Hauptrolle in dem erfolgreichen Film ROXANNE (“Roxanne”, 1987), einer modernen Adaption der Cyrano de Bergerac-Legende, einen Best Actor Award der Los Angeles Film Critics Association sowie einen Best Screenplay Award der Writers Guild of America ein. Martin war auch Ausführender Produzent Films. 1988 spielte er mit Michael Caine in der Hit-Komödie DIRTY ROTTEN SCOUNDRELS (“Zwei hinreißend verdorbene Schurken”, 1988), seiner zweiten Zusammenarbeit mit Regisseur Frank Oz, mit dem er bereits LITTLE SHOP OF HORRORS (“Der kleine Horrorladen”, 1986) gedreht hatte. 1989 spielte er mit Mary Steenburgen und Dianne Wiest die Hauptrollen in Ron Howards anrührender Familienkomödie PARENTHOOD (“Eine Wahnsinnsfamilie”, 1989) und danach schrieb er die von der Kritik gelobte Liebes-Komödie L.A. STORY (“L.A. Story”, 1991), an der er auch als Hauptdarsteller und Mit-Ausführender Produzent mitwirkte.

Im gleichen Jahr spielte er Hauptrollen in Lawrence Kasdans GRAND CANYON (“Grand Canyon – Im Herzen der Stadt”, 1991) und gegenüber Diane Keaton in dem Hit FATHER OF THE BRIDE (“Vater der Braut”, 1991), wofür er mit dem People’s Choice Award for Favorite Actor in a Comedy Motion Picture ausgezeichnet wurde. 1992 war er in der Komödie HOUSESITTER (“Housesitter – Lügen haben schöne Beine”, 1992) mit Goldie Hawn zu sehen und erhielt dafür seinen zweiten People’s Choice Award for Favorite Actor. 1996 stand er wieder gemeinsam mit Diane Keaton in dem Sequel FATHER OF THE BRIDE Part II (“Ein Geschenk des Himmels – Vater der Braut 2”, 1995) vor der Kamera und wurde dafür für den Golden Globe Award nominiert. Im darauf folgenden Jahr wurde er für seine schauspielerische Leistung in David Mamets Thriller THE SPANISH PRISONER (“Die unsichbare Falle”, 1997) gefeiert. Als Autor und Hauptdarsteller wirkte er an Frank Oz’ BOWFINGER (“Bowfingers große Nummer”, 1999) mit. Die Komödie mit Eddie Murphy hatte auf dem internationalen Film Festival von Deauville Premiere.

Zu Martins weiteren Filmen gehören klassische Komödien wie John Hughes’ PLANES, TRAINS AND AUTOMOBILES (“Ein Ticket für Zwei”, 1987), die Western-Parodie THREE AMIGOS! (“Drei Amigos!”, 1986), THE LONELY GUY (“Ein Single kommt selten allein”, 1984), LEAP OF FAITH (“Der Scheinheilige”, 1992), MY BLUE HEAVEN (“Das Schlitzohr von der Mafia”, 1990) sowie die Schwarze Komödie NOVOCAINE (“Novocain – Zahn um Zahn”, 2001, V.).

Im Herbst 1993 hatte Martins erstes Bühnenstück, die Tragikomödie “Picasso at the Lapin Agile” an Chicagos arriviertem Steppenwolf Theatre Premiere. Nach hervorragenden Kritiken und etlichen Verlängerungen in Chicago, lief das Stück erfolgreich in Boston und Los Angeles und danach Off-Broadway am Promenade Theatre in New York. Das Stück ist längst zu einem internationalen Bühnenerfolg geworden. “The Underpants”, Steve Martins düster-komische Adaption des Carl Sternheim-Stückes “Die Hose” aus dem Jahr 1911, hatte 2002 Off-Broadway-Premiere an der Classic Stage Company.

Martin wurde Harvard University’s Hasty Pudding Theatricals 1988 Man of the Year und nahm die Auszeichnung auf dem Campus in Cambridge, Massachusetts, persönlich entgegen. 1996 wurde er mit einer Retrospektive seines Werkes vom American Film Institute beim U.S. Comedy Arts Festival geehrt und erhielt einen Lifetime Achievement Award. Eine Auswahl von Gemälden aus seiner umfangreichen privaten Sammlung Moderner Kunst wurde im Jahr 2000 in einer speziellen Ausstellung in der Bellagio Hotel Gallery in Las Vegas präsentiert.

Nach dem Erfolg seines ersten Romans “Shopgirl”, erreichte auch sein zweiter, “The Pleasure of My Company” die amerikanischen Bestsellerlisten. Mit “Pure Drivel” hat er einen dritten Bestseller gelandet - eine Sammlung komischer Kurzgeschichten. Häufig sind Texte von ihm in The New Yorker und The New York Times zu lesen. Steve Martin lebt in New York City und Los Angeles.

KEVIN KLINE (Dreyfus)

Kevin Kline ist ein Academy Award®-Gewinner, der sich gleichermaßen Anerkennung in der Welt des Films und des Theaters erworben hat. Neben seinem Oscar® von 1988 für seine darstellerische Leistung in A FISH CALLED WANDA (“Ein Fisch namens Wanda”, 1988), wurde Kline für Golden Globe Awards für seine Rollen in SOPHIE’S CHOICE (“Sophies Entscheidung”, 1982), DAVE (“Dave”, 1993), IN & OUT (“In & Out – Rosa wie die Liebe”, 1997), SOAPDISH (“Lieblingsfeinde – Eine Seifenoper”, 1991) und DE-LOVELY (2004) nominiert. Für seine Arbeit in Irwin Winklers LIFE AS A HOUSE (“Das Haus am Meer”, 2001) erhielt er eine Screen Actors Guild-Nominierung.

Nach seinem hochgelobten Debüt in Alan Pakulas Adaption des William Styron- Romans SOPHIE’S CHOICE (“Sophies Entscheidung”, 1982), ging Kline eine langwährende, kreative Beziehung mit dem Autor und Regisseur Lawrence Kasdan ein. Zu ihren gemeinsamen Filmen gehört die wegweisende Ensemble-Komödie THE BIG CHILL (“Der große Frust” 1983), gefolgt von dem Western SILVERADO (“Silverado”, 1985), die schräge Komödie I LOVE YOU TO DEATH (“Ich liebe Dich zu Tode”, 1990), das Drama GRAND CANYON (“Grand Canyon – Im Herzen der Stadt”, 1991) und die Romantische Komödie FRENCH KISS (“French Kiss”, 1995). Zu Klines weiteren Film-Credits gehören Lord Richard Attenboroughs CRY FREEDOM (“Schrei nach Freiheit”, 1987), Ang Lees THE ICE STORM (“Der Eissturm”, 1997) und Michael Hoffmans A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM (“Ein Sommernachtstraum”, 1999). Mit Hoffman arbeitete Kline nochmals bei THE EMPEROR’S CLUB (2002) zusammen.

Zuletzt porträtierte Kline Cole Porter in Irwin Winklers romantischem Musical-Drama DE-LOVELY (2004). Demnächst wird er in Kenneth Branaghs Adaption von Shakespeares AS YOU LIKE IT (2006) und in Robert Altmans Ensemble-Film A PRAIRIE HOME COMPANION (2006) zu sehen sein.

Kline gab sein Broadway-Debüt in der Rolle des Vershinin in Anton Tschechows “The Three Sisters” (Drei Schwestern) in John Housemans The Acting Company, zu deren Gründungsmitgliedern er gehört. Zu Klines zahlreichen weiteren Broadway-Credits gehören Hal Princes’ Inszenierung “On the Twentieth Century”, für die er sowohl einen Tony als auch einen Drama Desk Award gewann und eine Hauptrolle in “The Pirates of Penzance” für die er wiederum mit einem Tony und einem Drama Desk Award geehrt wurde sowie mit einem Obie Award for Outstanding Achievement by an Actor.

Kline erntete begeisterte Kritiken für seine Broadway-Performance in Shaws “Arms and the Man” unter der Regie von John Malkovich und gab eine Hauptrolle in Gerry Gutierrez’ Produktion von Tschechows “Ivanov” am Lincoln Center. Zu seinen Rollen beim New York Shakespeare Festival gehörten Richard in “Richard III”, Henry in “Henry V”, Graf Vincentio in “Measure for Measure” Benedick in “Much Ado About Nothing” und die Titelrolle in “Hamlet” für die er einen Obie Award for Sustained Achievement in Theatre erhielt. Eine weitere, von Kline inszenierte “Hamlet”-Produktion, in der er wiederum die Titelrolle gab, wurde mit fünf Drama Desk-Nominierungen geehrt, darunter die für Beste Regie und Bester Schauspieler für Kline. Kline spielte gegenüber Meryl Streep in Mike Nichols’ von der Kritik gelobten Produktion von Tschechows “The Seagull” (Die Möve) für die “Shakespeare in the Park”-Serie des Public Theater. Kürzlich erhielt er einen Drama Desk Award für seinen Falstaff in der Lincoln Center Theater-Produktion von “Henry IV”.

Kevin Kline ist der erste amerikanische Schauspieler, der mit dem Sir John Gielgud Golden Quill Award ausgezeichnet wurde. Vor einiger Zeit wurde er in die Theater Hall of Fame aufgenommen.

JEAN RENO (Gilbert Ponton)

Jean Reno ist einer der beliebtesten französischen Schauspieler, der sich in Amerika schnell wachsender Popularität erfreuen durfte, seit er Hauptrollen in Box Office-Erfolgen wie Brian DePalmas MISSION: IMPOSSIBLE (“Mission: Impossible”, 1996), in Roland Emmerichs GODZILLA (“Godzilla”, 1998), Luc Bessons LÈON (“Lèon – Der Profi”, 1994) und John Frankenheimers RONIN (“Ronin”, 1998) spielte.

Vor einigen Jahren berührte Reno die Zuschauer mit seinem sensiblen Porträt eines verliebten Star-Kochs, der Juliette Binoche in DÈCALAGE HORAIRE (“Jet Lag oder Wo die Liebe hinfliegt”, 2002) aus dem Gleichgewicht bringt. Danach spielte er eine Hauptrolle in dem französischen Film L’EMPIRE DE LOUPS (2005), dessen Drehbuch auf dem Bestseller-Roman von Jean-Christophe Grange basiert. Der gleiche Autor hatte zuvor den Roman “Rivières Pourpes” geschrieben, der ebenfalls mit Reno in der Hauptrolle verfilmt und ein großer Erfolg wurde: RIVIÉRES POURPES (“Die purpurnen Flüsse”, 2000). Reno ist einer der beliebtesten und angesehensten Schauspieler Frankreichs. Er spielte gegenüber Gerard Depardieu in der Erfolgskomödie TAIS TOI! (“Ruby Quentin – Der Killer & die Klette”, 2003) und in LES VISITEURS (“Die Besucher”, 1993) gegenüber Christian Clavier. Der Film hatte damals das höchste Einspielergebnis in der französischen Kinogeschichte. Sein Nachfolger, LES VISITEURS II (“Die Zeitritter”, 1998), brach ebenfalls Zuschauerrekorde.

Jean Reno arbeitete äußerst erfolgreich mit dem gefeierten französischen Regisseur Luc Besson zusammen. Neben seiner Hauptrolle in LÈON spielte er in den Besson-Filmen LE DERNIER COMBAT (“Der letzte Kampf”, 1983), SUBWAY (“Subway”, 1985) mit Christophe Lambert und Isabelle Adjani, LE GRAND BLEU (“Im Rausch der Tiefe”, 1988) mit Roseanna Arquette und in dem berühmten Thriller NIKITA (“Nikita”, 1990) mit Anne Parillaud. Das Duo arbeitete auch bei WASABI (“Wasabi – Ein Bulle in Japan”, 2001) zusammen, in dem Reno die Hauptrolle spielte.

Demnächst kann man Reno in Roberto Benignis LA TIGRE E LA NEVE (2005) sowie in Tom Howards Verfilmung des Weltbestsellers THE DA VINCI CODE (2006) mit Tom Hanks und Audrey Tautou sehen.

Reno wurde in Casablanca als Sohn spanischer Eltern geboren und erfüllte sich seinen Traum, Schauspieler zu werden, nachdem er in Deutschland seinen Militärdienst geleistet hatte. Er ließ sich in Paris nieder und schloss sich einer reisenden Theatertruppe um Direktor Didier Flamand an, mit der er das ganze Land bereiste. Sein Kinodebüt hatte er in dem französischen Film

CLAIRE DE FEMME (“Die Liebe einer Frau”, 1979) von Costa Gavras. Zu seinen weiteren französischen Filmen gehören Francis Vebers LE JAGUAR (1996), Christian Le Jales LOULOU GRAFFITI (1991), Jean-Marie Poires L’OPERATION CORNED BEEF (“Operation Corned Beef”, 1991), Eric Durets L’HOMME AU MASQUE D’OR (“Dead Face – Fäuste der Gewalt”, 1990), Marco Ferreris I LOVE YOU (1986), Bertrand Bliers NOTRE HISTOIRE (“Geschichte eines Lächelns”, 1984) sowie Jaques Monnets SIGNES EXTERIEURS DE RICHESSE (2003). Weitere amerikanische Filme Renos waren Paul Weilands FOR ROSEANNA (“Rosanna’s Letzter Wille”, 1997), Lawrence Kasdans FRENCH KISS (“French Kiss”, 1995) mit Kevin Kline und Meg Ryan sowie John McTiernans ROLLERBALL (“Rollerball”, 2002).

Reno, der fließend Spanisch, Französisch, Italienisch, Englisch und Japanisch spricht, lebt abwechselnd in Südfrankreich, Korsika, New York und Los Angeles.

BEYONCÉ KNOWLES (Xania)

Beyoncé Knowles ist ein Gründungsmitglied von Destiny’s Child, einer der erfolgreichsten weiblichen Popgruppen aller Zeiten. Sie wurde am 4. September 1981 in Houston, Texas, geboren und ist eine

der bekanntesten und respektiertesten Frauen der Pop-Musik. Viele Hits der Gruppe hat sie mitgeschrieben und koproduziert. Destiny’s Child hat weltweit seit ihrer ersten Aufnahme im November 1997 mehr als 40 Millionen Alben und Singles verkauft.

Knowles hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter Grammy Awards, American Music Awards, World Music Awards und den begehrten NAACP Image Award. Als sie 2001 den ASCAP Pop Songwriter of the Year Award gewann, war sie die erste afro-amerikanische Frau – und die zweite Frau überhaupt – der diese Ehre zuteil wurde.

Knowles’ Karriere als Schauspielerin begann 2001 mit der Hauptrolle in dem MTV-Film “Carmen: A Hip Hopera”. 2002 zeigte sie ihr großes komödiantisches Talent als

“Foxxy Cleopatra” in AUSTIN POWERS IN GOLDMEMBER (“Austin Powers in Goldständer”, 2002) mit Mike Myers. 2003 stand sie mit Cuba Gooding, Jr., in THE FIGHTING TEMPTATIONS (2003) vor der Kamera.

Knowles wird demnächst mit Jamie Foxx und Eddie Murphy in DREAMGIRLS (2006) zu sehen sein, einer Leinwandversion des erfolgreichen Broadway-Musicals.

2004 ging Knowles erstmals als Solokünstlerin auf Tour durch die USA, um ihr mit Multi-Platin ausgezeichnetes Debüt-Album “Dangerously In Love” zu unterstützen, das ihr im gleichen Jahr fünf Grammy Awards einbrachte, darunter die Auszeichnung für The Best Contemporary R&B Album und für The Best R&B Song für “Crazy In Love”, ihre Hit-Single, auf der auch Jay-Z zu hören ist. Mit ihren fünf Grammys stellte Knowles den Rekord von Lauryn Hill (1999) für die meisten Grammys ein, die in einem Jahr von einem weiblichen Künstler gewonnen wurden. Zuvor war der Rekord bereits von Alicia Keys (2001) und Norah Jones (2002) eingestellt worden.

Knowles ist als Songwriterin, Produzentin und Sängerin an dem letzten Destiny’s Child-Album “Destiny Fulfilled” beteiligt, das Ende 2004 veröffentlicht wurde.

KRISTIN CHENOWETH (Cherie)

Kristin Chenoweth ist eine vielseitige Sängerin und eine mit dem Tony Award ausgezeichnete Schauspielerin. Vor kurzem war sie mit Nicole Kidman und Will Ferrell in BEWITCHED (2005) zu sehen. Sie drehte den Kinofilm parallel zu ihrem festen Engagement in der TV-Serie “The West Wing”, die im Weißen Haus spielt.

Demnächst kann man Chenoweth in Marc Forsters STRANGER THAN FICTION (2006) sehen, in der Filmversion von Augusten Burroughs RUNNING WITH SCISSORS (2006) mit Annette Bening sowie in der Titelrolle der Filmbiographie über Dusty Springfield (2006).

Als klassisch ausgebildete Sängerin, die gleichermaßen in der Popmusik und in Broadway-Musicals zu Hause ist, gab sie ihr Solo-Debüt mit der Veröffentlichung des Albums “Let Yourself Go”. Chenoweth’ nächstes Album “As I Am” kam im April 2005 heraus.

Chenoweth’ stand am Broadway zuletzt in der Produktion “Wicked” auf der Bühne, in der sie die gute Hexe Glinda spielte. Für diese Rolle erhielt sie eine Tony-Nominierung. Mit dem New York Philharmonic Orchestra war sie in Leonard Bernsteins “Candide” zu sehen. Chenoweth wird demnächst in einer Hauptrolle als verwöhntes, reiches Mädchen in dem Indie-Musical-Film ASPHALT BEACH (2005) zu sehen sein, geschrieben und inszeniert von Peter Spears, der letztes Jahr beim Sundance Film Festival mit seinem Kurzfilm “Ernest & Bertram” Aufmerksamkeit erregte.

Chenoweth stand in London für die Theaterproduktion “Divas at Donmar” unter der Regie von Sam Mendes auf der Bühne. Sie trat auch in dem Actor’s Fund Benefit Concert des Musicals “Funny Girl” in New York City auf.

Chenoweth gab ihr Broadway-Debüt in einer Produktion von Molieres “Scapin” mit Bill Irwin. Im Frühjahr 1997 folgte eine Rolle in dem Musical “Steel Pier”, für die sie mit einem Theatre World Award ausgezeichnet wurde. In der Saison 1998/99 spielte sie die Rolle der Sally in der ersten Broadway-Produktion von “You’re a Good Man, Charlie Brown” und gewann dafür den Tony-, den Drama Desk- und den Outer Critics Circle-Award als Best Featured Actress in a Musical.

EMILY MORTIMER (Nicole)

Emily Mortimer hatte ihren Durchbruch in dem von der Kritik gelobten Film LOVELY AND AMAZING (2001), der ihr einen Independent Spirit Award einbrachte.

Zuletzt konnte man Mortimer in Shona Auerbachs DEAR FRANKIE (2004) als verarmte alleinerziehende Mutter sehen, die mit ihrem tauben Kind in einen schottischen Küstenort gezogen ist. Derzeit ist sie in Woody Allens hochgelobtem MATCH POINT (“Match Point”, 2005) zu bewundern, dem ersten Allen-Film, der ausschließlich in England gedreht wurde und in dem sie gemeinsam mit Scarlett Johansson und Jonathan Rhys Meyers vor der Kamera stand. Sie hat gerade die Verträge für Hauptrollen in Jesse Peretz’ Drama SNOW ANGELS (2006) mit Sam Rockwell und Amanda Peet sowie für Malcolm McKays WHO KILLED NORMA BARNES (2006) mit Ralph Fiennes unterschrieben.

Zu Mortimers weiteren Credits gehört YOUNG ADAM (2003), geschrieben und inszeniert von David Mackenzie, mit Ewan McGregor in der männlichen Hauptrolle. Für diesen Film wurde sie bei den Empire Awards 2004 in der Kategorie Best British Actress nominiert und im gleichen Jahr noch einmal bei den London Film Critics Circle Awards als Best British Actress in a Supporting Role. In Stephen Frys Regiedebüt BRIGHT YOUNG THINGS (2003) führte sie das Ensemble an, sie spielte Hauptrollen

in NOTTING HILL (“Notting Hill”, 1999), Kenneth Branaghs LOVE’S LABOUR’S LOST (“Verlorene Liebesmüh’”, 2000), in Shekhar Kapurs hochdekoriertem Film ELIZABETH (“Elizabeth”, 1998) sowie in THE SAINT (“Der Mann ohne Namen”, 1997), THE GHOST AND THE DARKNESS (“Der Geist und die Dunkelheit”, 1996), Wes Cravens SCREAM 3 (“Scream 3”, 2000), THE KID (“The Kid – Image ist alles”, 2000) mit Bruce Willis und Helmut Schleppis A FOREIGN AFFAIR (2003).

Mortimer hatte eine Hauptrolle in John Irvins NBC/Hallmark-Fernsehfilm “Noah’s Ark” und in einigen weiteren TV-Projekten der BBC. Auf der Bühne stand Mortimer in den Produktionen von “The Merchant of Venice” am Lyceum Theatre und von “The Lights” am Royal Court. Als Ideengeberin, Schauspielerin und Regisseurin war sie an einer “Don Juan”-Produktion beteiligt, die 1990 ein Drama Cupper’s Gewinner war.

Mortimer wurde in London als Tochter des berühmten Schriftstellers John Mortimer geboren. Sie besuchte die renommierte St. Paul’s Girls’ School in Barnes, London. Danach studierte sie von 1990-94 Englisch und Russisch am Lincoln College in Oxford. Sie ist mit dem Schauspieler Alessandro Nivola verheiratet, 2003 wurde ihr erstes Kind geboren.

HENRY CZERNY (Yuri)

Henry Czerny startete seine Schauspielerkarriere in Musicals am Humberside Collegiate in seiner Heimatstadt Toronto und machte eine Ausbildung an der National Theatre School in Montreal. Nach seinem Abschluss im Jahr 1982, stand er überall in Kanada auf der Bühne, von Ottawas National Arts Centre über das Citadel Theatre in Edmonton bis zum prestigeträchtigen Stratford Festival. Zu seinen Kinofilm-Credits gehören MISSION: IMPOSSIBLE (“Mission: Impossible”, 1996), THE ICE STORM (“Der Eissturm”, 1997), EXTERNAL AFFAIRS (1999) sowie der Thriller CHAOS (2005) mit Jason Statham und Wesley Snipes. Im Fernsehen war er u.a. in den Produktionen “The Boys of St. Vincent”, “The Salem Witch Trials”, “Further Tales of the City”, “PT Barnum” und “Notes from the Underground” zu sehen.

Der Stab

SHAWN LEVY (Regie)

Shawn Levy war Ausführender Produzent und führte Regie bei dem WB Network Fernsehpiloten “Pepper Dennis” mit Rebecca Romjin in der Hauptrolle. Dies geschah im Rahmen eines allgemeinen Produktionsvertrages mit 20th Century Fox Television. Davor hatte Levy die Regie für den Weihnachts-Blockbuster-Hit CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) übernommen. Seine romantische Hit-Komödie JUST MARRIED (“Voll verheiratet”, 2003) mit Ashton Kutcher und Brittany Murphy in den Hauptrollen spielte weltweit über einhundert Millionen Dollar ein.

Im Jahr 2002 übernahm Shawn Levy die Regie für die Familienkomödie BIG FAT LIAR (“Lügen haben lange Beine”, 1996) mit Frankie Muniz, Paul Giamatti und Amanda Bynes.

Mit Zwanzig machte Levy seinen Abschluss am Drama Department der Yale University und studierte danach Film an der USC. Dort produzierte er seinen Kurzfilm BROKEN RECORD, bei dem er auch Regie führte. Dieser Film gewann die Goldmedaille beim Chicago Film Festival und wurde der Directors Guild of America vorgeführt. Nach der positiven Resonanz auf seinen Studentenfilm war Shawn die nächsten Jahre beim Fernsehen als Regisseur, Autor und Ausführender Produzent tätig. Alle Pilotfilme an denen Shawn mitwirkte wie “The Famous Jett Jackson”, “So Weird”, “In a Heartball”, (alle für Disney Channel) und “Caitlin’s Way” (Nickelodeon) erreichten Serienformat.

Levy blieb zwei Jahre als Ausführender Produzent bei “The Famous Jett Jackson”, schrieb das Drehbuch für einige Folgen und führte bei einigen Episoden Regie. Kürzlich übernahm er die Regie und fungierte auch als Produzent bei dem mit Preisen bedachten Fernsehfilm “Jett Jackson: The Movie”.

Zur Zeit arbeitet Shawn Levy mit dem Autoren John August (BIG FISH (“Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende machte”, 2000), CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY (“Charlie und die Schokoladenfabrik”, 2005)) an dem Kinofilm FATHER KNOWS LESS (2005) mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle.

STEVE MARTIN (Drehbuch)

Siehe oben, Bio unter “Besetzung”.

LEN BLUM (Drehbuch, basierend auf der Story von)

Len Blum hat Drehbücher für Filme wie Ivan Reitmans MEATBALLS (“Babyspeck und Fleischklößchen”, 1979) und STRIPES (“Ich glaub’, mich knutscht ein Elch”, 1981),

beide mit Bill Murray in der Hauptrolle, geschrieben. Zusammen mit Daniel Goldberg schrieb er die Bücher SPACEHUNTERS: ADVENTURES IN THE FORBIDDEN ZONE (“Spacehunter: Jäger im All”, 1983), FEDS (“FBI Academy”, 1988) und BEETHOVEN’S 2ND (“Eine Familie namens Beethoven”, 1993), bei dem Rod Daniel Regie führte. Darüber hinaus schrieb er das Buch für PRIVATE PARTS (“Private Parts”, 1997) mit Howard Stern in der Hauptrolle, bei dem Betty Thomas Regie führte, und das Buch

für den Animationsfilm OVER THE HEDGE (2005).

MICHAEL SALTZMAN (basierend auf der Story von)

Michael Saltzman erhält mit THE PINK PANTHER seinen ersten Filmcredit. Seine umfangreiche Autoren- und Produzenten-Tätigkeit für das Fernsehen umfassen “Baby Bob”, “The Naked Truth”, “Murphy Brown” und “Wings”. Außerdem

produzierte Saltzman die Serie “DAG”.

ROBERT SIMONDS (Produzent)

Robert Simonds ist in etwas mehr als zehn Jahren einer der

profiliertesten Produzenten von Hollywood-Komödien geworden.

Simonds wurde zu Beginn seiner Karriere zu einer der jüngsten Führungskräfte im Filmbusiness, als er direkt nach seinem Abschluss als Production Trainee bei MGM zu arbeiten begann.

Kurz danach entwickelte und produzierte Simonds bereits seinen ersten Kinofilm PROBLEM CHILD (“So ein Satansbraten”, 1989), der zu einem der profitabelsten Studiofilme des Jahres wurde und den 26jährigen Robert Simonds von Beginn an in die beneidenswerte Position eines erfolgreichen Produzenten brachte.

Er baute die Nische, die er mit seinem ersten Film etabliert hatte und in der er eine Art Sub-Genre für Teenagerkomödien, besonders für männliche Jugendliche entwickelte, weiter aus. In vielen dieser Filme wirkte Adam Sandler mit, so in BILLY MADISON (“Bill Madison – Ein Chaot zum Verlieben”, 1995), HAPPY GILMORE (“Happy Gilmore – Ein Champ zum Verlieben”, 1995), THE WATERBOY (“Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden”, 1998), THE WEDDING SINGER (“Eine Hochzeit zum Verlieben”, 1997) und BIG DADDY (“Big Daddy”, 1999).

Die mehr als dreißig Filme, die Robert Simonds bisher produziert hat, haben an den Kinokassen mehr als 3 Milliarden Dollar eingespielt.

Unlängst produzierte er YOURS MINE AND OURS (2005) mit Dennis Quaid und Rene Russo, die Hit-Komödie JUST MARRIED (“Voll Verheiratet”; 2003), mit Ashton Kutcher, die mehr als einhundert Million Dollar weltweit einspielte und die Steve Martin-Komödie CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003), die ebenfalls ein Riesenhit war. Bei den beiden letzteren Filmen übernahm Shawn Levy die Regie. Auch CHEAPER BY THE DOZEN 2 (“Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch”, 2005), der Nachfolgefilm von CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003), HERBIE: FULLY LOADED (“Herbie Fully Loaded – Ein Käfer startet durch”, 2005) mit Lindsay Lohan und REBOUND (“Volltreffer – Ein Superchoach greift durch”, 2005) mit Martin Lawrence wurden von Robert Simonds produziert. Sein aktuelles Projekt ist der Film FATHER KNOWS LESS mit Dustin Hoffman.

Zurzeit ist Simonds Mitglied der Vorstandes der Yale School of Management (seiner Alma Mater), des Los Angeles County Museum of Art und des California Science Center. Darüber hinaus gehört er dem Vorstand von Metropolitan Water an.

Simonds lebt mit seiner Frau Anne und seinen jungen Töchtern in Los Angeles.

TRACEY TRENCH (Ausführende Produzentin)

Tracey Trench kann auf eine lange Produktions-Karriere zurückblicken und hat kürzlich die Firma Tracey Trench Productions gegründet. In der Produktionsabteilung der Robert Simonds Company war sie davor als Ausführende Produzentin für JUST MARIED (“Voll Verheiratet”, 2003), die Komödie REBOUND (“Volltreffer – Ein Supercoach greift durch”, 2005) mit Martin Lawrence, HERBIE: FULLY LOADED (“Herbie Fully Loaded – Ein Käfer startet durch”, 2005) mit Lindsay Lohan und für YOURS, MINE AND OURS (2005) mit Dennis Quaid und Rene Russo zuständig.

Vor ihrer Zusammenarbeit mit Simonds produzierte Trench die Filme EVER AFTER (“Auf immer und ewig: Cinderella Story”, 1998) mit Drew Barrymore und Anjelica Huston, I’LL BE HOME FOR CHRISTMAS (“Eine wüste Bescherung”, 1998) und die Latino-Komödie CHASING PAPI (2003).

Am Anfang ihrer Karriere arbeitete Tracey Trench für den bekannten Regisseur Alan Parker. Als sie danach eine leitende Funktion bei 20th Century Fox inne hatte, produzierte sie die mehrfach ausge-zeichnete Dokumentation FEAR AND LEARNING AT HOOVER ELEMENTARY. Der Film gewann den Freedom of Expression Award beim Sundance Film Festival und brachte Trench den angesehenen duPont-Columbia Award und eine Emmy-Nominierung ein.

Trench wurde als Tochter zweier Schullehrer in Indiana geboren und machte einen B.A.-Abschluss an der Harvard University. Danach schloss sie die U.C.L.A. mit einem M.B.A. ab. Sie machte eine Bäckerlehre in Paris und arbeitete als Englischlehrerin in China.

IRA SHUMAN (Ausführender Produzent)

Ira Shuman hat bereits bei verschiedenen Gelegenheiten mit Robert Simonds und Shawn Levy zusammen gearbeitet. Er war Ko-Produzent bei JUST MARRIED (“Voll Verheiratet”, 2003) mit Ashton Kutcher und Brittany Murphy und bei CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) mit Steve Martin und Bonnie Hunt. Als Ko-Produzent war er für die Filme TAXI (“New York Taxi”, 2004) mit Queen Latifah und Jimmy Fallon in den Hauptrollen, für YOURS, MINE AND OURS (2005) mit Rene Russo und Dennis Quaid und JOE DIRT (“Joe Dreck”, 2001) tätig. Darüber hinaus koproduzierte er vier Adam Sandler-Filme, THE WATER BOY (“Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden”, 1998), THE WEDDING SINGER (“Eine Hochzeit zum Verlieben”, 1997), BULLETPROOF (“Bulletproof – Kugelsicher”, 1996) und AIRHEADS (“Airheads”, 1993).

Shuman besuchte die School of Visual Arts in New York. Danach arbeitete er als Produzent von Werbefilmen, bevor er Ausführender Production Manager für Walt Disney Television wurde. Zu seinen weiteren Credits gehören: SEE SPOT RUN (“Spot – Ein Hund auf Abwegen”, 2001) mit David Arquette, HEAD OVER HEELS (“Hals über Kopf”, 2000), SCREWED (“Dumm gelaufen – Kidnapping für Anfänger”, 2000), HALF BAKED (“Half Baked – Völlig high und durchgeknallt”, 1998), MR. WRONG (“Mr. Wrong – Der Traummann wird zum Alptraum”, 1995), STRANGE DAYS (“Strange Days”, 1994) und NEWSIES (“Die Zeitungsjungen”, 1991).

JONATHAN BROWN (Kamera)

Johnathan Brown hat alle Shawn Levy Filme fotografiert: BIG FAT LIAR (“Lügen haben lange Beine”, 1996) mit Frankie Muniz und Paul Giamatti, JUST MARRIED (“Voll verheiratet”, 2003) mit Ashton Kutcher und Brittany Murphy und CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) mit Steve Martin, Bonnie Hunt, Hillary Duff, Tom Welling und Piper Perabo. Zuletzt war er als Kameramann bei THE FAMILY STONE (2005), mit Sarah Jessica Parker und Diane Keaton und bei SCHOOL FOR SCOUNDRELS (2006) mit Billy Bob Thornton und Jon Heder tätig. Zu Browns weiteren Credits gehören unter anderem WITHOUT A PADDLE (“Trouble ohne Paddel”, 2004), THANK HEAVEN (2001), THE THIRD WHEEL (“Hilfe, ich habe ein Date”, 2000), BACKROADS (2000), PROS AND CONS (1999) und DILL SCALLION (1999). Jonathan Brown war der Second Unit Kameramann bei FOUR FEATHERS (“Die vier Federn”, 2002) und arbeitete mit an den Filmen BULWORTH (1998 ), APT PUPIL (“Der Musterschüler”, 1999), A CIVIL ACTION (“Zivilprozeß”, 1998), THE SLUMS OF BEVERLY HILLS (“Hauptsache Beverly Hills”, 1999), GATTACA (1997), und SLING BLADE (“Sling Blade – Auf Messers Schneide”, 1996).

LILLY KILVERT (Produktionsdesign)

Lilly Kilvert erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Arbeit an Edward Zwicks THE LAST SAMURAI (“Last Samurai”, 2003). Dieser Film war ihre dritte Zusammenarbeit mit Zwick. Davor arbeiteten die beiden gemeinsam an LEGENDS OF THE FALL (“Legenden der Leidenschaft”, 1994), für den sie eine Acadamy Award-Nominierung erhielt, und an THE SIEGE (“Ausnahmezustand”, 1998). Kilvert schuf das Design für das Zweite-Weltkriegsdrama HART’S WAR (“Das Tribunal”, 2002) mit Bruce Willis und Colin Farrell in den Hauptrollen und hat bereits vier Filme für Regisseur Rob Reiner ausgestattet: THE STORY OF US (“An deiner Seite”, 1999), THE AMERICAN PRESIDENT (“Hallo, Mr. President”, 1995), THE GHOSTS OF MISSISSIPPI (“Das Attentat”, 1996) und THE SURE THING (“Der Volltreffer”, 1984). Zu ihren weiteren Credits gehören HEARTBREAKERS (2001), Brad Siberlings CITY OF ANGELS (“Stadt der Engel”, 1998), Nicholas Hytners THE CRUCIBLE (“Hexenjagd”, 1996), für den sie für einen Art Directors Guild Award nominiert war und Kathryn Bigelows STRANGE DAYS (1995). Kilvert stattete Wolfgang Petersens IN THE LINE OF FIRE (“In the Line of Fire – Ein zweite Chance”, 1993), Marshall Herskovitz JACK THE BEAR (“Mein Vater, mein Freund”, 1993), W.D. Richters LATE FOR DINNER (“Late for Dinner...Eine zeitlose Liebe”, 1990), Lawrence Kasdans I LOVE YOU TO DEATH (“Ich liebe dich zu Tode”, 1990), RUTHLESS PEOPLE (“Die unglaub-liche Entführung der verrückten Mrs. Stone”, 1986) von Jim Abrahams und den Zucker Brüdern und William Friedkins TO LIVE AND DIE IN L.A. (“Leben und Sterben in L.A.”, 1985) aus.

Als ihren Mentor nennt sie den verstorbenen, hochangesehenden Produktions-designer Mel Bourne.

GEORGE FOLSEY JR., A.C.E. (Schnitt)

George Folsey Jr. ist der Sohn des erst kürzlich verstorbenen Kameramanns George Folsey, der während seiner Karriere vierzehn Oscar-Nominierungen erhielt.

Nach seinem Abschluss am Pomona College arbeitete Folsey Jr. als Cutter beim Fernsehsender KABC in Los Angeles und gründete eine Firma, die alle Filmsegmente der TV-Serie “Laugh-In” drehte und dafür auch den Schnitt besorgte.

George Folsey Jr. war für den Schnitt bei Filmen wie KENTUCKY FRIED MOVIE, ANIMAL HOUSE, THE BLUES BROTHERES und COMING TO AMERICA zuständig. Er arbeitete mit an Michael Jacksons Video “Thriller”, an BULLETPROOF (“Bulletproof – Kugelsicher”, 1996), der amerikanischen Version von Michelangelo Antonionis PROFESSIONE REPORTER (“The Passenger”, 1973) und überarbeitete im Schnittraum THE GREAT SANTINI (“Der große Santini”, 1980), John Duigans ROMERO (1989) und SUPERTROOPERS (“Supertroopers – Die Superbullen”, 2001).

Zuletzt besorgte Folsey Jr. den Schnitt für CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) mit Steve Martin, BASIC (2003) mit John Travolta und Samuel L. Jackson und für THE RINGER (“Voll verarscht”, 2005) mit Johnny Knoxville.

Zu den Filmen, die Folsey mit produzierte gehören AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON (“American Werewolfe”, 1981), TRADING PLACES (“Die Glücksritter”, 1983), SPIES LIKE US (“Spione wie wir”, 1985), THRILLER (1984), CLUE (“Alle Mörder sind schon da”, 1985), GREEDY (1993), THE THREE AMIGOS (“Drei Amigos”, 1986), INTO THE NIGHT (1985), GRUMPIER OLD MEN (“Der dritte Frühling”, 1996), und COMING TO AMERICA (“Der Prinz aus Zamunda”, 1988).

George Folsey Jr. ist Mitglied der Directors Guild of America und Geschäftsführer der Firma Paulist Productions, die ROMERO produzierte.

BRAD E. WILHITE (Schnitt)

Brad E. Wilhite arbeitete als Cutter-Assistent mit an Kyle Coopers High-School-Drama NEW PORT SOUTH (2001) mit Todd Field in der Hauptrolle und war in gleicher Funktion bei den Filmen FATHER’S DAY (1997), JACK FROST (1998) und SIX DAYS SEVEN NIGHTS (“Sechs Tage, sieben Nächte”, 1998) tätig.

Während seiner Lehrzeit als Cutter wirkte er an SPACE JAM (1996) mit Michael Jordan, Theresa Randle, Larry Bird, Bill Murray und verschiedenen berühmten Warner Bros. Cartoon-Figuren mit und arbeitete unter der Regie von Daniel Taplitz an COMMANDMENTS (1997) mit Aidan Quinn, Courtney Cox und Anthony LaPaglia sowie an Howard Sterns PRIVATE PARTS (1997).

Wilhite besorgte den Schnitt Visual Effects bei DUNGEON AND

DRAGONS (“Dungeon & Dragons”, 2001) COMMANDMENTS (1997), CATS AND DOGS (“Cats and Dogs – Wie Hund und Katze”, 2001) und CATWOMAN (2004) und war Assozierter Cutter bei BASIC (2003) und CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003).

JOSEPH G. AULISI (Kostüme)

Joseph G. Aulisi hat zuletzt die Kostüme für CHARLIE’S ANGELS (“3 Engel für Charlie”, 2000) und CHARLIES ANGELS: FULL THROTTLE (2003), sowie für DUPLEX (“Der Apartment-schreck”, 2003) entworfen. Aulisi, der seit über fünfundzwanzig Jahren Kostüme entwirft, hat nicht nur für Kinofilme, sondern auch für zahlreiche bekannte Musicals und Theaterstücke am Broadway gearbeitet.

Zu seinen weiteren Filmcredits gehören STEPMOM (1998) und BICENTENNIAL MAN (“Der 200 Jahre Mann”, 1999) von Chris Columbus sowie auch Frank Oz’ BOWFINGER (1999) mit Steve Martin und Eddie Murphy. Aulisi war für die Kostüme von drei Filmen des Regisseurs Robert Benton verantwortlich, für TWILIGHT (1998) mit Paul Newman and Susan Sarandon, NOBODY’S FOOL (“Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich”,1994), ebenfalls mit Newman und für BILLY BATHGATE (1991) mit Nicole Kidman und Dustin Hoffman. Zu seinen frühen Filmen gehören Sidney Lumets NIGHT FALLS ON MANHATTAN (“Nacht über Manhattan”, 1997), DIE HARD WITH A VENGEANCE (“Die Hard 3”,1995) mit Bruce Willis in der Hauptrolle, ON DEADLY GROUND (“Auf brennendem Eis”, 1994) mit Steven Seagal, SHAFT (1971), THE POPE OF GREENWICH VILLAGE (1984) und Sydney Pollacks THREE DAYS OF THE CONDOR (“Die drei Tage des Condors”, 1975) mit Robert Redford. Für Herbert Ross MY BLUE HEAVEN (1990) und THE SECRET OF MY SUCCESS (“Das Geheimnis meines Erfolges”, 1987) entwarf Ausili ebenfalls die Kostüme.

Daüber hinaus arbeitete er für IRONWEED (“Wolfs-milch”, 1987) mit Meryl Streep und Jack Nicholson, Neil Simons BRIGHTON BEACH MEMOIRS (1986) und für Betty Thomas’ PRIVATE PARTS (1997) mit Howard Stern.

Am Broadway entwarf Aulisi die Kostüme für ‚Jerome Robbins Broadway‘, Gower Champions ‚Rockabye Hamlet‘, Kenny Ortegas ‚Marilyn: A Musical‘ und ,Barbara Cook in Concert‘. Darüber hinaus kreierte er die Garderobe für vier Theater-stücke von Neil Simon, für ‚Broadway Bound‘, ‚Rumors‘, ‚God’s Favorite‘ und für die San Diego-Inszenierung von ‚Jake’s Women‘.

CHRISTOPHE BECK (Musik)

Christophe Beck hat für viele Filme ganz unterschiedlicher Genres die Musik geschrieben, von Teenagerkomödien wie BRING IT ON (“Girls United”, 2000) bis hin zur Adaption des Bestsellers UNDER THE TUSCAN SUN (“Unter der Sonne der Toskana”, 2003). Zu seinen letzten Filmen gehören Shawn Levys CHEAPER BY THE DOZEN (“Im Dutzend billiger”, 2003) und JUST MARRIED (“Voll verheiratet” 2003), YOURS MINE AND OURS (2005), TAXI (“New York Taxi”, 2004), A CINDERELLA STORY (“A Cinderella Story”, 2004), GARFIELD (“Garfield – Der Film”, 2004), WITHOUT A PADDLE (“Trouble ohne Paddel”, 2004), ELEKTRA (“Elektra”, 2004), LITTLE BLACK BOOK (“Die Ex-Freundinnen meines Freundes”, 2004), AMERICAN WEDDING (“American Pie – Jetzt wird geheiratet”, 2003), GUINIVERE (“Das Mädchen und der Fotograf”, 1999), THE ALARMIST (“Alarm-Profis”, 1997), THE TUXEDO (2002) und DICKIE ROBERTS (“Dickie Roberts: Kinderstar”, 2003). Er komponierte für Michael Douglas’ Drama THE SENTINEL (2006) die Musik und erhielt einen Emmy für Outstanding Music Composition für seine Arbeit an der bahnbrechenden TV-Serie “Buffy The Vampire Slayer”.

Der in Montreal geboren Beck interessierte sich schon sehr früh für Musik und hatte bereits im Alter von fünf Jahren Klavierunterricht. Als er elf Jahre alt war schrieb er Musik für seine Band, Chris and the Cupcakes. Während der High-School studierte er Flöte, Saxophon, Trombone und Schlagzeug und spielte in mehreren Rock-Bands. In Yale setzte Beck seine musikalischen Studien fort, doch während dieser Zeit wurde ihm klar, dass sein Talent Musik zu komponieren größer war, als seine Fähigkeiten Musik zu machen. Er schrieb mit seinem Bruder Jason (der auch bekannt ist als Chilly Gonzales, ein in Berlin ansässiger Hip-Hop-Künstler) zwei Musicals und die Oper ‚The Tell-Tale Heart‘, die auf den Kurzgeschichten Edgar Allen Poes basiert.

Nach seinem Abschluss in Yale im Jahr 1992 ging Beck nach Los Angeles, wo er am Filmmusik-Programm an der renommierten USC teilnahm und mit Jerry Goldsmith studierte. Eine persönliche Empfehlung von Buddy Baker, dem Chef der USC Musik-Abteilung, führte zu einem ersten Auftrag für die kanadische TV-Serie “White Fang”. Kurz danach erhielt Christophe Beck das Angebot, die Musik für “Buffy The Vampire Slayer” zu schreiben.


93 Min

Inspektor Clouseau ermittelt wieder! Nach dem Mord an dem bekannten Fußballtrainer Gluant wird auch noch dessen wertvoller Diamantring, der ‚Rosarote Panther’ gestohlen und Inspektor Clouseau (Steve Martin) übernimmt den Fall. An seiner Seite stehen der Gendarm Ponton (Jean Reno) und die hilfsbereite Sekretärin Nicole (Emily Mortimer), die mit ihm bald durch dick und dünn gehen. Bei

seinen Recherchen wird Clouseau misstrauisch von Chefinspektor Dreyfus (Kevin Kline) beobachtet, der eigentlich darauf hofft, das Clouseau bei dieser Aufgabe scheitern wird. Doch Clouseau wäre nicht Clouseau, wenn es ihm nicht gelänge, durch alle Fettnäpfchen hindurch und am Chaos vorbei, Licht in das Dunkle dieses Kriminalfalles zu bringen. Dass er bei der Beschattung von Xania (Beyoncé Knowles), der Freundin des Opfers, gezwungen ist, nach New York zu fliegen, sieht Clouseau dabei eher als sportliche Herausforderung.

In seiner unnachahmlichen Art und mit seiner faszinierenden Vorgehensweise mag Clouseau seine Umgebung in Schutt und Asche legen, letztendlich löst er unbeirrt den Fall und stiehlt Chef-inspektor Dreyfuss die Show...