Nach dem ersten Schreck, den der Anblick des blauen Dschinni in einem der ersten Aladdin-Trailer mit Will Smith auslöste, erfreut sich Disneys Aladdin-Remake inzwischen doch großer Beliebtheit. Da liegt es nur nahe, bereits über Aladdin 2 zu sprechen. Zumal es Aladdin 2 im Grunde sogar schon gibt.
Bereits der Original-Aladdin von Disney aus dem Jahr 1992 war ein großer Erfolg und Disney zögerte schon damals nicht, aus dem Einzelfilm ein ganzes Franchise zu bauen. Es vergingen kaum zwei Jahre, bis die Aladdin-Fans Aladdin 2 genießen konnten. Die sehenswerte, wenn auch qualitativ nicht ganz an den Vorgänger heranreichende Fortsetzung trug den Namen Dschafars Rückkehr und erschien damals als als Direct-to-DVD, also nicht im Kino.
Im selben Jahr startete Disney zudem die TV-Serie Aladdin, die es insgesamt auf 86 Episoden brachte und bis 1995 lief – dem Jahr, in dem schließlich Aladdin 3 bzw. Aladdin Und Der König Der Diebe veröffentlicht wurde. Teil 3 der Saga kam genauso wie Aladdin 2 als Direct-to-DVD in den Handel.
Es gäbe also für mehr als genug Material, um auch die Realverfilmungen fortzusetzen. Würde sich Disney hauptsächlich an Aladdin 2: Dschafars Rückkehr orientieren, müssten sich die Macher aber inhaltlich – genauso wie Guy Ritchie in der aktuellen Aladdin-Verfilmung – einige Freiheiten für diverse Änderungen herausnehmen. In Dschafars Rückkehr spielt beispielsweise der Papagei Jago eine zentrale Rolle, Jasmine hingegen rückt extrem in den Hintergrund. Beides sind Punkte, die komplett gegensätzlich zu Ritchies Auslegung der Aladdin-Figuren läuft.
Wahrscheinlicher ist ohnehin, dass sich die Gerüchte um ein Prequel namens Genies (aka Dschinnis) bewahrheiten, über die The Hollywood Reporter berichtet. Zumal Will Smith unbestreitbar der größte Star des Films ist und das Prequel die Vorgeschichte seiner Figur erzählen würde. So würden wir beispielsweise erfahren, wie er einst in die Zauberlampe geraten ist.