Die Eiskönigin 2 Kritik: Ist der Film wirklich schlechter als Teil 1?
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Die Eiskönigin 2 Kritik: Ist der Film wirklich schlechter als Teil 1?

Bild von Moritz Döring
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Kürzlich teilten Twitter-Nutzer ihre Meinungen zu Die Eiskönigin 2. Mittlerweile haben auch einige Filmkritiker ihre Bewertungen veröffentlicht. Mit Begeisterung hält man sich in der internationalen Presse aber eher zurück. Stattdessen hagelt es in vielerlei Hinsicht Kritik: Ist der Film etwa wirklich schlechter als Teil 1?

Nach dem Release von Die Eiskönigin ließ der Triumph nicht lange auf sich warten. Bei einem Einspielergebnis von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar gilt Frozen als erfolgreichster Animationsfilm überhaupt. Disney landete einen absoluten Hit und begeisterte junge und alte Kinobesucher auf der ganzen Welt. Eigentlich rechnete man deshalb schon viel früher mit einer Fortsetzung. Jetzt steht das Sequel endlich vor der Tür, um Nachschub zu liefern. Ob sich die lange Pause wirklich gelohnt hat, beantworten die Kritiker mit sehr gespaltenen Meinungen.

Josh Spiegel von Slashfilm ist ganz klar begeistert von Disneys neuem Animations-Werk. Seiner Meinung nach toppt das Sequel seinen Vorgänger sogar noch. Das sei besonders wegen der Geschichte der Fall, die viel logischer und emotionaler rüberkommt. Atemberaubend sei auch der Animationsstil, der einem "die Kinnlade herunterklappen" lassen soll. Besonders der putzige Schneemann Olaf, hat es ihm richtig angetan: "Wer den sensiblen Schneemann mag, der auf liebevolle Umarmungen steht, der ist hier genau richtig."

Für Peter Debruge von Variety hebt sich Die Eiskönigin 2 sehr Stark vom Vorgänger ab. Der Film sei viel erwachsener und würde besonders eine umweltbewusste Jugend ansprechen. Er vergleicht die Taten von Anna und Elsa sogar mit denen der Umweltaktivistin Greta Thunberg. Die beiden Schwestern müssten mit dem Fehlverhalten ihrer Familie zurechtkommen und umso selbstbestimmter handeln.

Kritiker Todd McCarthy vom Hollywood Reporter ist aber eher enttäuscht von der Fortsetzung. Er sieht das Sequel deutlich nüchterner, als seine Kollegen: "Der Film hat alles, was man erwartet: Neue, griffige Songs, mehr Zeit mit sympathischen Figuren, starke Kulissen, süße kleine Gags, eine typische Heldenreise und weibliches Selbstbewusstein, wo hin man sieht - nur eben nichts Unerwartetes."

Man wird sich wohl selbst einen Eindruck davon verschaffen müssen, ob die Frozen-Fortsetzung etwas taugt. Kinobesucher dürfen das hierzulande ab dem 20. November 2019 erfahren. Dann startet Die Eiskönigin 2 bundesweit in den Kinos.

Quellen: Slashfilm, Variety, Hollywood Reporter

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