Netflix Kosten 2019: Neue Preise - neue Abos
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Netflix Kosten 2019: Neue Preise - neue Abos

Bild von Tom Stolzenberg
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Nachdem Disney, Warner und auch Apple ihre eigenen Streaming-Dienste angekündigt haben, reagiert nun Netflix darauf. Neben verschiedenen Abo-Alternativen deuten sich auch neue Preise beim größten reinen Streaming-Dienst der Welt an.

Bei uns in Deutschland kennen wir bisher nur das 3-stufige Preismodell mit dem Basis-Abo, dem Standard-Abo und dem Premium-Abo. Doch das könnte sich bald ändern, wie nun eine Netflix-Sprecherin dem Variety verriet, testet Netflix mehrere Optionen um dem Nutzer Netflix noch angenehmer zu gestalten. Viele der geplanten Abo-Modelle wurden sogar schon unauffällig in anderen Ländern getestet.

Die Abo-Veränderungen sollen also die Nutzererfahrungen noch weiter verbessern, damit noch besserer auf individuelle Kundenwünsche reagiert werden kann. Schließlich wird Netflix auf der ganzen Welt von vielen Menschen geschaut. Wir zeigen euch, wie es in Zukunft bei Netflix aussehen könnte.

1. Günstigeres Abo, jedoch mit Werbung: Bereits 2018 probierte sich Netflix mit Werbung, damals wurden Werbespots zwischen einzelnen Episoden oder Filmen der Netflix-Originale gezeigt. Nutzer gefiel dies überhaupt nicht. Aber wie würde das aussehen, wenn es in Zukunft ein kostengünstigeres Abo geben würde, welches dann Werbeclips zeigen würde? Sicherlich eine Idee, die gerade die jüngeren Nutzer des Streaming-Dienstes ansprechen würde.

Ein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann, ist der US-Amerikanische Streaming-Dienst Hulu. Hier können Nutzer für 5,99 US-Dollar ein Abo mit Werbung abschließen. Das werbefreie Abo ist für den doppelten Preis zu haben. Gerade wegen dieser großen Preisspanne, greifen viele Menschen zur Werbe-Variante und auch für Hulu lohnt sich dies. Zahlen zeigen wohl, das Hulu bei den Abos mit Werbung mehr Geld einnimmt als bei den werbefreien Abos. Es wird sich zeigen, ob Netflix mit selbigen Modell ähnliche Erfolge feiern kann oder ob diese Idee schnell wieder verworfen wird.

2. Netflix Abonnement nur für die mobile Nutzung: Eine Idee, die bereits in Indien getestet wurde. Dort hat das Abo für den Smartphone-Nutzer nur etwa die Hälfte des Normalpreis gekostet. Doch hier in Deutschland kennen wir das Problem, die Mobilfunknetze sind nicht gut genug ausgebaut und das ganze Modell wäre in Deutschland aktuell nicht umsetzbar. Dazu kommt noch, dass in Indien Mobiltarife sehr günstig sind und es dort deswegen einer hohen Nachfrage bedarf.

In Deutschland wäre diese Variante nur möglich, wenn die Mobilfunknetze weiter ausgebaut werden - vermutlich nichts, was dem Netflix-Nutzer hier direkt weiterhelfen würde, was aber sicherlich eine Option für die Zukunft bleiben könnte.

3. Netflix-Abo mit kleinerem Angebot: Im vergangenen Herbst wurden diese Netflix-Light Angebote im asiatischen Raum getestet. Dort bietet sich diese Möglichkeit aufgrund der Einkommensunterschiede in vielen Ländern an. Ein Netflix-Abo für einkommensschwache Menschen wäre bestimmt auch hier in Deutschland für einige Nutzer interessant.

Zum Beispiel bietet Netflix-Konkurrent Amazon Studenten ein billigeres Abo an, jedoch mit vollem Angebot. Außerdem müsste man auch ausarbeiten welche Inhalte in so einem Light-Abo zur Verfügung stehen würden und welche eben nicht. Vielleicht könnte es Nutzer geben, denen diese Variante reicht. Wer aber das volle Angebot seines Netflix-Abos ausnutzen möchte, wäre mit dem Light-Abo nicht zufriedengestellt.

4. Netflix mit Premiumbereich: Ein Premiumbereich in Netflix klingt erstmal weit hergeholt, finden wir auch. Trotzdem schaut man eben gerne mal bei der Konkurrenz vorbei und diese arbeiten häufig mit fragmentierten Angeboten. So gibt es bei Amazon beispielsweise die zusätzlichen Channels, die man für weiteres Geld erwerben kann. Auch bei Sky Ticket wird zwischen Filmen und Serien streng unterschieden und ebenso bei Apples neuem Streaming-Dienst soll es ein fragmentiertes Angebot geben.

Dazu muss man aber auch sagen, dass Amazon, Sky und auch Apple nicht nur ein reiner Flatrate-Dienst sind, sondern auch anders aufgebaut sind als Netflix. So würde es den Netflix-Fans sicherlich nicht gefallen, wenn sie zu ihrem sowieso schon teuren Abo noch weitere Abos dazu buchen müssen.

Fazit: Ob wir es nun wollen oder nicht, wir müssen uns auf Veränderungen seitens Netflix einstellen. Dabei gilt es aber zu beachten, dass es nicht nur darum geht, wie Netflix mehr Geld machen kann, sondern das uns als Nutzer das Angebot noch flexibler angeboten werden soll. Letztendlich wohl eine Win-Win Situation, sowohl für Netflix, als auch für uns als Nutzer.

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