Trip To Asia: Am 4. September im ZDF

Bild von Sebastian Lorenz
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Der preisgekrönte Musikfilm Trip To Asia über die Berliner Philharmoniker und ihren Chefdirigenten Sir Simon Rattle ist am Freitag, 4. September 2009, 23.50 Uhr, in einer einstündigen Fernsehfassung im ZDF zu sehen. Der renommierte Filmemacher und Produzent Thomas Grube ("Rhythm is it!") begleitete das Orchester 2006 auf seiner Konzertreise durch Asien. Entstanden ist ein ebenso aufwändiges wie spannendes und bewegendes Porträt, in dem die Berliner Philharmoniker zu ihrem 125-jährigen Jubiläum einen ungewohnt tiefen Einblick in ihr Innenleben gewähren.

"Die Suche nach dem Einklang", so der deutsche Titel des Films, der seine Uraufführung im Rahmen der Berlinale 2008 erlebte und anschließend bundesweit in den Kinos lief, ist eine ZDF-Koproduktion mit Boomtown Media. Trip To Asia wurde als Musik-DVD-Produktion des Jahres mit dem ECHO Klassik 2009 ausgezeichnet. Die Berliner Philharmoniker gelten weltweit als Inbegriff des klassischen Sinfonieorchesters: ein einzigartiger Klangkörper, eine musikalische Legende.

Anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums ließ sich das Orchester zusammen mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle auf ein ungewöhnliches Filmprojekt ein: Bei der großen Asien-Tournee der Berliner waren Kamera und Mikrofon immer dabei und folgten den Musikern in Konzertsäle und Hotelzimmer, ins Flugzeug und zum Sightseeing. Im Härtetest eines kräftezehrenden Konzertmarathons – die Musiker tourten 20 Tage lang durch China, Japan, Korea und Taiwan – spürte das Filmteam dem Wesen dieses Orchesters nach - und der Frage: Was macht 128 einzelne Musiker zu einem der besten Orchester der Welt?

Der Film zeigt den aufreibenden Alltag der Orchesterreise: Proben, Masterclasses, die wenigen kurzen Ausflüge, die der straffe Zeitplan den Musikern erlaubt, die Einsamkeit des individuellen Übens zwischen Hotelzimmern, Pressekonferenzen und organisatorischen Absprachen, die zunehmende Spannung vor dem Konzert und schließlich das hoch konzentrierte Musizieren des Orchesters vor seinem Publikum. Mit großem Geschick und Gespür verwebt Thomas Grube diese Beobachtungen mit Impressionen der Asienreise und Aussagen der Künstler.

In bemerkenswerter Offenheit und Nachdenklichkeit erzählen sie von ihrem Leben, von Zweifeln und Leistungsdruck, Tradition und Aufbruch, von Freundschaft und Konkurrenz, Träumen und Fremdbestimmung, von der aufreibenden Probezeit bis zur Wehmut des Abschieds - und der ewigen Sehnsucht nach Einklang und Erfüllung, die in einem überwältigenden Moment während eines Konzerts vor 30 000 Zuschauern in Taipei greifbar wird.