Die Vermessung der Erde: Der Beweis, dass wir noch lange nicht alles wissen
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Die Vermessung der Erde: Der Beweis, dass wir noch lange nicht alles wissen

Bild von Jochen Becker
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Seit jeher versuchen die Menschen, sich auf der Erde zu orientieren: früher an markanten Punkten in der Natur oder an den Sternen, heute durch millimetergenaues Vermessen der Erde mithilfe von Satelliten. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Die Vermessung der Erde" am Sonntag, 7. und 14. April 2019, jeweils 19.30 Uhr im ZDF, nimmt Physikprofessor Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Reise in die Geschichte der Erdvermessung. Autor Christopher Gerisch verknüpft Erkenntnisse der Historie mit Expeditionen moderner Forscher und macht deutlich, dass die Vermessung der Erde noch lange nicht abgeschlossen ist. In der ZDFmediathek sind beide Folgen der Dokumentation ab Samstag, 6. April, abrufbar und sind zum Embedding freigegeben.

In der ersten Folge, "Von der Nebra-Scheibe bis zum GPS", am Sonntag, 7. April, 19.30 Uhr, werden frühe Messinstrumente und Orientierungshilfen wie die Himmelsscheibe von Nebra, das Turiner Lagerstättenpapyrus aus der Zeit Ramses IV. oder die mittelalterlichen Mappae Mundi vorgestellt. Bis heute dient die Vermessung der Erde der besseren Orientierung und der Macht. Mehr als 300 Millionen Euro zahlte das Bundesverteidigungsministerium laut Presseberichten 2015 beispielsweis für hochauflösendes 3-D-Kartenmaterial, das von modernen Satelliten aus dem All erstellt wurde und ein großer strategischer Vorteil in geopolitischen Konflikten sein kann.

"Von Kolumbus bis ins All" heißt die zweite Folge am Sonntag, 14. April, 19.30 Uhr. Christopher Kolumbus sollte die schnellste Route nach Indien finden, um der spanischen Krone Vorteile zu verschaffen. Im 19. Jahrhundert benutzten die Engländer den sogenannten Theodoliten, um ihre Kolonie Indien mühsam zu vermessen. Heute sind Satelliten in der Lage, exakte Daten über die gesamte Erde zu liefern. Bei aller Hochtechnisierung sind Wissenschaftler für genauere Analysen aber immer noch vor Ort unterwegs, etwa im ewigen Eis der patagonischen Gletscher oder im brasilianischen Urwald.

3sat zeigt eine 45-minütige Version des "Terra X"-Zweiteilers im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" am 11. April, 20.15 Uhr. Im Anschluss diskutiert Gert Scobel in seiner Sendung über wissenschaftliche Evidenz.

Zum zweiten Teil, "Von Kolumbus bis ins All", gibt es auch ein Webvideo, das am Samstag, 13. April, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek und am Sonntag, 14. April, auf dem YouTube-Kanal "Terra X Natur & Geschichte".


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Mit Material vonots

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