Dschungelcamp 2018: Wer ist raus an Tag 13
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Dschungelcamp 2018: Wer ist raus an Tag 13

Bild von Jochen Becker
Veröffentlicht

Daniele und Matthias müssen als Team zur Dschungelprüfung „Tunnel-Trauma“ antreten. Für Matthias ist es die die insgesamt achte, für Daniele die fünfte Prüfung. Zwei identische, enge Tunnel führen durch einen Berg. In einen Tunnel fällt Licht, der andere ist stockdunkel. Und auch die tierischen Bewohner sind in den unteririschen Gängen nicht gleich. In der Finsternis haben sich unzählige Schlammkrabben angesiedelt, 140 Ratten lieben es lieber, im Hellen zu leben. Daniele und Matthias müssen parallel durch je einen Tunnel kriechen. Derjenige im hellen Tunnel muss seinen Teamkollegen durch den dunklen Tunnel dirigieren. Da genau dieselben Aufgaben in beiden Gängen warten, ist es wichtig, synchron zu arbeiten. Kommunikation und genaues Zuhören sind also entscheidend.

Zehn Minuten haben Daniele und Matthias Zeit, um insgesamt sechs Sterne zu holen. Im hellen Tunnel befinden sich fünf nummerierte Sterne, im dunklen Tunnel gibt es das jeweilige Pendant dazu. Nur wenn sowohl der Stern im hellen Tunnel, als auch sein Gegenstück im dunklen Tunnel erkämpft wird, ist der Stern gewonnen. Der sechste Stern existiert nur einmal und kann nur durch Teamarbeit erspielt werden. Und wieder gilt ‚Alles oder Nichts‘. Wenn nicht alle Sterne erspielt werden, gehen die beiden komplett leer aus!

Und wer soll in welchen Tunnel? „Daniele geht blind und ich gehe normal“, entscheidet Matthias. Daniele ist nervöser als sonst: „Nix zu sehen ist immer scheiße! Aber ich muss. Matthias hat ja gesagt, dunkel macht er nicht.“ Mit Schutzbrillen, Knie- und Ellenbogenschonern versorgt geht es los. Daniele kriecht in die Dunkelheit, Matthias in den hellen Tunnel. „Oh je, das ist nicht meine Übung“, jammert Daniele.

Die Zeit startet. „Es ist alles voller Ratten, Achtung jetzt kommen Kakerlaken von oben. Lauf nach vorne. Auf der linken Seite sind Schrauben! In der Box ist eine Spinne“, kommandiert Matthias. Auf Daniele landet schleimige Dschungelschlotze. Sonja klärt Matthias noch mal auf: „Es müssen nicht unbedingt die gleichen Tiere in jedem Tunnel sein!“ Dann hat Matthias seinen ersten Stern sehr viel früher gesichert als Daniele: „Alter, meine Hände sind so glibberig.“ Während Daniele noch schraubt und von oben noch mehr Schlotze auf ihn fällt, kriecht Matthias schon weiter. „Ich hab den zweiten Stern, auf der rechten Seite ist dann ein Gitter. Da kannst du den Stern rausholen. Und, hast du den Stern?“, so Matthias ungeduldig wartend. Daniele: „Jetzt chill‘ doch mal! Noch eine Schraube!?! Wie soll das denn funktionieren?“ Dann endlich hat auch er seinen ersten Stern.

Matthias erklärt noch mal: „Das Gitter nur hochschieben, dann fällt der Stern heraus!“. Doch bei Daniele klappt es nicht, er muss den Stern mit den Händen von unten nach oben durch das Gitter manövrieren. Dicke fette Maden regnen auf ihn herab. Fast fünf Minuten sind schon vorbei. Daniele verzweifelt an dem Gitter: „Alter, wie soll das denn gehen?“ Aber es geht dann doch, und der zweite Stern ist auch eingepackt.

Mit der Zunge müssen jetzt beide die nächsten Sterne von einem Gewinde abschrauben. Daniele wird erneut mit einer fetten Ladung Schlotze übergossen. Beide züngeln fleißig. Daniele wird dabei von vielen Kröten beobachtet, Matthias von Ratten. Fast zeitgleich haben es beide geschafft und ihren dritten Stern eingesammelt. „So weiter“, befiehlt Matthias. „So jetzt haben wir Nummer fünf. Auf der rechten Seite ist sowas wie ein Labyrinth. Du musst den kleinen Stern nehmen und dann das Labyrinth langfahren!“ Selbst für den sehenden Matthias ist die Aufgabe ein echtes Problem. Daniele kommt nicht hinterher. Während er rumfummelt, wird er mit Unmengen von Federn überschüttet. Matthias schafft es, seinen Stern aus dem Labyrinth zu holen. Daniele nicht. Er ruft verzweifelt: „Wo ist der Ausgang?“ Matthias: „Unten auf der rechten Seite!“ Sonja kommt zu Hilfe: „Na, ja der Weg dahin würde helfen!“ Daniele nervös: „Ja, genau, Matthias! Aber ich hab’s …weiter, weiter!“ Beide krabbeln weiter. Matthias stoppt: „Und was jetzt?“ Jetzt hilft Daniel: „Wenn das der Stern mit der Nummer fünf war, dann fehlt vielleicht noch der mit der Nummer vier!“ Aber Matthias begreift nichts. Statt umzudrehen, um den vierten Stern zu suchen, krabbelt er weiter zum Ende des Tunnels. Auch Sonjas Hilfe nimmt er nicht wahr, sondern brüllt herum: „Wie geht denn das Gitter hier hoch? Ich habe hier einen Sechser-Stern!“ Er fängt an, den Stern ab zu knoten. Sonja resigniert: „Noch mehr Tipps, wo vielleicht der Stern Nummer vier sein kann, können wir euch nicht geben!“ Daniele hat es begriffen und dreht um: „Matthias, du musst zurück gehen!“ Matthias schreit: „Ich hole jetzt noch den Sechser….“ Sonja: „Wie wir vorhin gesagt haben, kannst du den Stern nicht alleine nehmen!“ Matthias macht unbeirrt weiter. Er erklärt sogar noch Daniele, was zu tun ist, um den sechsten Stern zu bekommen. Die letzten Sekunden laufen. Doch Daniele ist an einer ganz anderen Stelle seines Tunnels. Die Zeit ist vorbei. Matthias schreit: „Ich sehe hier keinen Vierer-Stern! Scheiße!“ Sonja: „Matthias, du kannst ja auf dem Rückweg mal schauen, wo der vierte Stern war.“ Matthias brüllt genervt zurück: „Das mache ich bestimmt nicht, das interessiert mich jetzt reichlich wenig. Macht endlich die Klappe auf!“ Sonja: „Also, schrei‘ mich nicht so an! Ich kann da auch nichts für!“

Kurze Zeit später stehen Matthias und Daniele betreten wieder im Tageslicht. Daniele fasst zusammen: „Wir brauchen gar nicht nachzählen, weil ihr den Stern mit der Nummer vier nicht habt. Damit gibt es heute null Sterne!“. Zu Tode betrübt ziehen Matthias und Daniele von dannen.

Was sonst noch passiert ist

Natascha geht - Und wieder wurde ein Bett frei, denn zuletzt wurde Natascha rausgewählt. Im Camp verabschiedet sich die Designerin von ihren bisherigen Mitcampern. Laut wird sie zu Daniele: "Komm her, du Krawallbürste." Und dann wird der Sänger fest von Natascha umarmt. Natascha: "Ihr bleibt schön brav. Denkt daran, was die Mutti gesagt hat. Und immer schön rühren im Reis. Also: Tschüss Leute!" Und dann verlässt Natascha das Dschungelcamp. Von der Brücke schreit sie noch laut ins Camp hinein: "Passt auf euch auf!" Und was sagt Natascha zu ihrer Abwahl? "Es ist völlig in Ordnung. Ich habe mich gefreut, dass ich überhaupt solange drin geblieben bin. Und jetzt freue ich mich auf eine Dusche und auf meine Tochter."

Tinas Morgen - Dreizehnter Tag im Dschungel und die Zuschauer haben Tina immer noch nicht rausgewählt, obwohl sich die Sängerin gerade dies so sehr wünscht. Früh am Morgen packt Tina ihre Sachen. Daniele: "Tina, bleibst du jetzt wach?" Tina: "Ja." Daniele: "Warum? Tina: "Weil ich wach bin. Ich habe schon gepackt. Ich brauche nur noch das da…" Und sie nimmt ihren Packsack in die Hand. Daniele: "Ich glaube, du gehst heute noch nicht." Tina: "Doch, ich packe ja schon." Daniele schläft wieder ein und Tina steht in Gedanken versunken alleine am Feuer. Endlich werden Jenny und Kattia wach. Tina schaut auf den schlafenden Daniele und spricht dann zu Jenny: " Boah, da könnte ich brechen, wenn ich da lange zugucke."

Ihre Wasserschuhe hat Tina zum Trocknen ans Lagerfeuer gestellt. Als sie fühlen möchte, ob die Schuhe trocken sind, verbrennt sich Tina leicht an den heißen Stiefeln: "Autsch, Heimatland. Oh, tat das weh…" Tina schaut auf ihre linke Hand und geht dann zum Wassersack, um ihre Hand zu kühlen. Schließlich holt sie auch noch ihre Trinkflasche hervor und gießt sich nochmals Wasser über ihre linke Hand. Dann wird Matthias wach: "Ach, Tina: Das Leben ist kein Ponyhof." Tina: "Ich weiß es. Ich habe schon zusammengepackt, soviel wie möglich." Matthias: "Freue dich nicht zu früh." Tina: "Doch: Es muss sein heute, ich kann nicht mehr. Bitte, bitte, bitte: Ich kann nicht mehr!" Dann denkt sie wieder ans Packen: "Die schwarze Tasche nutze ich als Kleidersack. Da packe ich das nasse Handtuch und die Wasserschuhe rein." Dann spricht Tina ein Stoßgebet: "Liebes Herrgöttle, lass‘ es damit ein Ende haben."

Und was sagen die anderen Camper dazu, dass Tina nicht rausgewählt wird? Jenny: "Unsere Tina ist selbst schuld, die muss man einfach lieben. Die Zuschauer glauben viel mehr an Tina, als sie selbst es tut." Tina wünscht sich ihre Abwahl: "Ich wäre schon im Hotel und alles wäre gut." Und was sagt sie über das Votum der Zuschauer: "Ich finde es auf der einen Seite ganz hinreißend, dass die Zuschauer zu mir stehen, und auf der anderen Seite denke ich, die hören mir nicht zu."

Beziehungen - Jenny und Kattia sitzen am Lagerfeuer und Männer sind das Thema. Jenny: "Du warst doch mal verheiratet, wie lange?" Kattia: "Acht Jahre." Jenny überrascht: "Acht Jahre?" Kattia: "Ich habe ihn mit 16 kennengelernt und mit 18 geheiratet." Jenny: "Wie alt bist du jetzt?" Kattia: "29 Jahre." Jenny: "Drei Jahre jetzt Single?" Kattia überlegt und zieht dann eine lustige Grimasse. Jenny: "Und warum nicht mehr?" Kattia: "Warum wir uns getrennt haben? Ich glaube, wir hatten am Ende verschiedene Vorstellungen vom Leben. Und wenn du so jung jemanden kennenlernst…" Jenny: "Dann hast du dich ja noch nicht so entwickelt." Kattia: "Genau: Man ist so jung und man ist so sehr ineinander verliebt… und dann passieren so viele Sachen. Und wenn du dann erwachsen bist, dann sammeln sich viele Kleinigkeiten und machen alles kaputt. Aber mit uns war es super, wir haben uns mega respektiert und mega geliebt. Als wir es beendet haben, waren wir immer noch so…" Und Kattia faltet ihre Hände zur Verdeutlichung zusammen. Jenny: "Und jetzt? Hast du noch Kontakt?" Kattia: "Nein, jetzt gibt es keinen Kontakt mehr. Er ist tot." Tina: "Mit wie viel Jahren?" Kattia: "Sehr jung." Jenny: "Unfall?" Kattia: "Kann ich dir nicht sagen." Und weiter: "Heutzutage kommunizieren wir in Träumen und Gedanken miteinander."

Jenny: "Wie lange ist das her?" Kattia: "2016." Jenny: "Meine längste Beziehung ging drei Jahre und als das zu Ende ging, da habe ich gedacht, meine Welt zerbricht. Ich habe gedacht, ich vergesse diesen Mann niemals wieder. Wie muss es aber nach sieben oder acht Jahren sein? Es ist doch dann unmöglich, so ein Leben auf einmal ohne diese Person zu führen." Kattia: "Am Anfang ist es total ungewohnt." Jenny: "Davor habe ich Angst. Ich will ja, wenn, dann für immer. Und was ist aber, wenn er wieder geht? Dann musst du dich wieder daran gewöhnen, ohne ihn zu leben." Kattia: "Das Risiko ist immer da… Es ist nicht so einfach, in der heutigen Gesellschaft jemanden zu finden, der dich versteht, der dich will, wie du bist, der dein Aussehen mag und dich so liebt, wie du bist… Und deswegen muss man in Beziehungen kämpfen und zusammenhalten. Probleme gibt es immer." Tina: "Das haben doch unsere Eltern doch auch geschafft." Kattia: "Das Wichtigste ist, einen Partner zu suchen, der die ähnlichen Vorstellungen vom Leben hat, wie du selbst. Dann passt es." Tina: "Und immer kompromissbereit sein." Kattia: "Ein Geben und Nehmen."

Jenny: "Bevor ich diese kurze Beziehung hatte, war ich drei Jahre Single. Und jetzt: was ist, wenn der Prinz nicht kommt?" Kattia: "Das wird bei dir nicht passieren. Für uns ist es aber schwieriger, da wir in der Öffentlichkeit stehen. Daher muss der Mann, der neben uns steht, stark sein und wissen, was er will. Und er muss die Meinungen von anderen Menschen, die über uns reden, ausblenden. Und nicht alle Männer können das."

Tina: "Jenny, Ansgar ist doch auch Single. Mach dich mal an Ansgar ran." Jenny lacht. Tina: "Ja, der ist ein anständiger Mensch." Jenny: "Der ist doch zu alt für mich." Tina: "Wieso das denn? Wie alt ist er denn?" Jenny: "Wie alt war denn Ansgar nochmal?" Daniele: "Zu alt für dich!" Jenny: "Ich bin 25 Jahre alt." Kattia: "Ich denke, das Alter hat damit nichts zu tun." Tina: "Ich finde es genauso." Jenny: "Ja, aber nur, wenn du die richtige Person hast und es macht Klick. Aber Nein: Er ist zu alt. Der ist zwar ganz nett, aber gar nicht mein Typ." Tina: "Der ist doch nicht zu alt für dich." Tina: "Aber wenn du die Anständigkeit, die Ehrlichkeit und die Kompromissbereitschaft nimmst - das alles würde Ansgar dir geben." Jenny: "Nein! Bitte sage das nicht mit Ansgar. Nein, um Gottes willen!" Daniele zu Jenny: "Jeder Topf findet irgendwann einmal den passenden Deckel." Jenny: "Und was ist, wenn ich ein Wok bin?"

Raus aus dem Camp ist Kattia. Sie bekam die wenigsten Anrufe und musste die anderen Camper in Richtung Hotel verlassen.

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Mit Material vonRTL