Mit 14,0 Prozent Marktanteil ist das ZDF 2018 zum siebten Mal in Folge der meistgesehene TV-Sender. Die ARD folgt mit 11,5 Prozent auf Platz zwei. RTL belegt mit 8,4 Prozent den dritten Platz. Sat.1 erreicht 6,2 Prozent, Vox 4,8 Prozent, und Pro7 kommt auf 4,4 Prozent Marktanteil. Die ZDF-Familie erreicht mit 20,8 Prozent Marktanteil Platz drei hinter der ARD (27,5) und der RTL-Gruppe (21,9) und vor ProSiebenSat.1 (17,9).
Ein Schwerpunkt im Programmangebot des ZDF war auch 2018 die Information. Mit 14,1 Prozent Marktanteil (im Schnitt 3,77 Mio. Zuschauer) bleibt das "heute journal" das erfolgreichste Nachrichtenmagazin im deutschen Fernsehen. Die "heute"-Nachrichten um 19.00 Uhr erreichten durchschnittlich 3,83 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 17,1 Prozent (2017: 16,3 Prozent).
Die Berichterstattung des ZDF zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen im Oktober 2018 stieß auf großes Interesse: Die Sendungen zur Wahl in Bayern erreichten im Durchschnitt 3,31 Mio. bei einem Marktanteil von 14,2 Prozent; für die Hessenwahl interessierten sich im Schnitt 3,43 Mio. (11,9 Prozent MA).
In der Fiktion begeisterten horizontal erzählte Mehrteiler und Mini-Serien des ZDF auch 2018 die Zuschauer. Die Fortsetzungen von "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" und "Ku'damm" knüpften mit durchschnittlich 5,58 Mio. und 17,3 Prozent Marktanteil beziehungsweise durchschnittlich 5,85 Mio. (16,8 Prozent) erfolgreich an ihre Vorgängerstaffeln an. Den viel gelobten und mehrfach ausgezeichneten Sechsteiler "Bad Banks" sahen im TV durchschnittlich 2,15 Mio. bei einem Marktanteil von 9,8 Prozent; über alle Ausspielwege erreichte die Serie pro Folge im Schnitt 3,82 Mio. Zuschauer. "Die Protokollantin" mit Iris Berben in der Titelrolle sahen im Schnitt 3,83 Mio. (13,7 Prozent). Im "Herzkino" am Sonntagabend überzeugten vor allem die beiden ersten Folgen der neuen Reihe "Ella Schön" mit durchschnittlich 5,34 Mio. und einem Marktanteil von 15,2 Prozent.
Mit 9,03 Millionen und einem Marktanteil von 26,1 Prozent ist "Nord Nord Mord: Clüver und der leise Tod" mit Robert Atzorn der ZDF-Film mit der bisher höchsten Sehbeteiligung. Es folgen "Ein starkes Team: Preis der Schönheit" mit 8,60 Mio. (25,8 Prozent) und "Wilsberg: Morderney" mit 8,55 Mio. (ebenfalls 25,8 Prozent).
In der satirischen Unterhaltung konnte die "heute-show" auch im zu Ende gehenden Jahr punkten: mit durchschnittlich 4,33 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,2 Prozent bei den Zuschauern gesamt sowie 14,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Über alle Ausspielwege sahen pro Folge im Schnitt 7,38 Mio. die Sendung. Die Specials mit Jan Böhmermann, "Dr. Böhmermanns Struwwelpeter" und "Böhmermanns perfekte Weihnachten" erreichten 2,21 Millionen/11,4 Prozent (14- bis 49-Jährige 12,6 Prozent) beziehungsweise 2,20 Millionen/11,8 Prozent (14- bis 49-Jährige 12,6 Prozent). Von den ZDF-Zuschauern geschätzt wird auch die klassische Unterhaltung: "Bares für Rares" mit Horst Lichter legte mit im Schnitt 2,79 Millionen und einem Marktanteil von 24,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr am Nachmittag noch einmal zu, und auch "Der Quiz-Champion" verzeichnet für die fünf 2018 ausgestrahlten Ausgaben mit einen Durchschnittswert von 3,98 Millionen und 14,4 Prozent ein Plus gegenüber 2017.
Sei es unterhaltsam oder investigativ: Die Zuschauer schätzen auch 2018 die Doku-Kompetenz des ZDF. Die "Inselträume" der ZDF-Korrespondenten sahen im Sommer durchschnittlich 2,65 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 13,6 Prozent. Mit Steven Gätjen, der in "Mit 80 Jahren um die Welt" Senioren auf Reisen begleitete, waren im Schnitt 1,57 Millionen unterwegs (10,6 Prozent MA). "Terra X" bietet den ZDF-Zuschauern das ganze Jahr über spannende und unterhaltsame Information am Sonntagabend. Besonders zuschauerstark waren 2018 die "Terra X"-Mehrteiler "Russland von oben" (durchschnittlich 4,98 Mio., 15,9 Prozent) sowie "Spione im Tierreich" (im Schnitt 5,03 Mio., 15,5 Prozent). "ZDFzoom", die Doku-Reihe am Mittwochabend, die Alltagsthemen kritisch auf den Grund geht, erreichte 2018 im Schnitt 1,59 Mio. Zuschauer bei einem Marktanteil von 9,0 Prozent. Am meisten interessierten die Themen "Kick & Cash - Macht Geld den Fußball kaputt?" (2,58 Mio./17,7 Prozent) und "Auf der Spur des rechten Terrors" (2,65 Mio./18,3 Prozent).
2018 war das ZDF-Programm auch für alle Sportinteressierten eine sichere Bank. Von der Fußball-WM in Russland haben 52,72 Millionen, das sind 70 Prozent aller potentiellen Zuschauer, mindestens ein Spiel im ZDF gesehen. Die Spielübertragungen erreichten im Schnitt 10,80 Millionen bei einem Marktanteil von 47,8 Prozent. Nach Marktanteilen sortiert war das letzte Spiel der deutschen Mannschaft, am 27. Juni gegen Südkorea, mit 87,4 Prozent (25,44 Mio.) die erfolgreichste Übertragung des Jahres. Von den Olympischen Winterspielen in Südkorea sahen 31,75 Millionen - 42 Prozent aller potentiellen Zuschauer - mindestens eine Übertragung des ZDF. Im Schnitt erreichte das ZDF 2,25 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 25,6 Prozent. Die Überraschung des Jahres waren die neu eingerichteten European Championships. Mit den auf zehn Tage im August gebündelten Europameisterschaften von sieben großen Sportverbänden erreichte das ZDF an seinen Sendetagen einen durchschnittlichen Marktanteil von 15,8 Prozent.
Die ZDF-Online-Angebote waren im Jahr 2018 (bis einschließlich 17. Dezember) so populär wie nie zuvor: Mit durchschnittlich 2,75 Millionen Visits pro Tag stieg die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Zugleich stieg die Zahl der beim ZDF registrierten und damit besonders eng an den Sender gebundenen Nutzer auf über 600.000. Insgesamt 35 Prozent der Deutschen nutzen mindestens gelegentlich live oder zeitversetzt Videos der ZDF-Onlineangebote (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2018) - das entspricht einer Reichweite von 25 Millionen Usern.
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