Politikinteressierte werden im kommenden Jahr nicht mehr mittwochsabends auf ProSieben fündig. Der Sender entschied sich, die Show "Zervakis & Opdenhövel. Live" aufgrund schlechter Zuschauerzahlen einzustellen. Das ändert sich nun.
Das Streamingzeitalter schadet dem linearen Fernsehen extrem. Besonders die Privatsender straucheln und müssen regelmäßig ihr Programm anpassen, um aktuell zu bleiben. Besonders RTL und ProSieben scheinen in den letzten Monaten nicht von Veränderung verschont zu bleiben. Im Wochentakt werden Absetzungen und Programmänderungen bekannt gegeben. Nun hat es mit "Zervakis & Opdenhövel. Live" das nächste Format erwischt, dass aufgrund von schlechten Quoten eingestampft wird.
So konnten die Moderatoren Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel in den vergangenen Wochen nur in etwa 390 000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen. Da half auch nicht der Wechsel des Sendeplatzes von Montag auf mittwochabends, direkt nach der Neuauflage von "TV Total" mit Sebastian Pufpaff. "Zervakis & Opdenhövel. Live" konnte nicht von den guten Quoten von "TV Total" profitieren und wird nun eingestellt.
Das gab der neue ProSieben-Chef Hannes Hiller bekannt, der den Abschied von der Serie als schmerzhaft bezeichnete. "Zervakis & Opdenhövel. Live" entstand unter Hillers Vorgänger Daniel Rosemann und lief zweieinhalb Jahre.
Ob Linda Zervakis, die zuvor die Tagesschau im Ersten moderierte, weiterhin bei ProSieben bleiben wird, oder erneut den Sender wechselt, bleibt fraglich. Als Spezialistin für Informationssendungen und Politik dürfte es für ProSieben schwer werden, eine passende Stelle zu finden, zumal "Zervakis & Opdenhövel. Live" bewiesen hat, dass sich das Interesse an Politik beim ProSieben-Publikum in Grenzen hält.