Gerade erst erschütterte die Verurteilung eines Marvel-Stars die Filmwelt. Mit Vin Diesel wurde nun ein weiterer Hollywood-Star angeklagt. Wir erklären, was dahinter steckt und wie es um die „Fast & Furious“-Reihe steht.
Seit dem Aufkommen der MeToo-Bewegung häufigen sich Anklagen von Frauen, die auch große Persönlichkeiten aus der Filmwelt betreffen. Jüngst unter anderem den Marvel-Star Jonathan Majors. In den neuen Filmen und Serien wie auch in der Zukunft hätte er eine zentrale Rolle als Kang der Eroberer gespielt. Nach seiner Verurteilung wegen körperlichen wie auch psychischen Missbrauchs seiner Ex-Freundin trennte sich Marvel allerdings von ihm. Wie es künftig bei Marvel weitergehen wird, ist bislang unklar.
Wie aus einem Bericht von Vanity Fair hervorgeht, gibt es seit neustem auch Vorwürfe gegen den „Fast & Furious“-Star Vin Diesel. Beim Obergericht von Los Angeles wurde gegen ihn eine Klage wegen sexueller Nötigung eingereicht.
Im Detail geht es um den Umgang mit seiner ehemaligen Assistentin Asta Jonasson, die 2010 während der Dreharbeiten zu „Fast & Furious 5“ für in arbeitete. Demnach sei Diesel in einem Hotel in Atlanta sexuell übergriffig gewesen. In der Klageschrift wird beschrieben, dass der Schauspieler seine Assistentin aufs Bett geworfen habe und anschließend versucht hat, ihre Unterwäsche auszuziehen. Als sie sich davon befreien konnte, habe er sie gegen die Wand gedrückt und vor ihr masturbiert.
Der Vorfall liegt zwar einige Jahre zurück, laut der Verteidigung sei es Frau Jonasson wegen einer Verschwiegenheitserklärung zuvor aber nicht möglich gewesen, über die Geschehnisse zu sprechen. Ermöglicht wurde die Klage erst durch den im letzten Jahr in Kraft getretenen Speak Out Act, bei dem Opfer sexueller Gewalt sich über eine solche Erklärung hinwegsetzen können.
"Herr Der Ringe"-Serie verklagt: Fortsetzung muss vernichtet werden
Welche Auswirkungen die Vorwürfe auf die bevorstehenden „Fast and Furious“-Filme haben werden, gilt er abzuwarten. Sollte es zur Verhandlung kommen, kann diese einige Zeit in Anspruch nehmen. Da es sich um ein Milliarden-Franchise handelt, könnte das produzierende Studio Universal Pictures die Produktion bis zu einer gerichtlichen Entscheidung aussetzen.