Die Story zu "Heimsuchung"
Das neue Integrationsgesetz ist da! Ab jetzt müssen die Deutschen Flüchtlinge ins eigene Heim aufnehmen. Der gewiefte Herr Richter überzeugt seine Reihenhausnachbarinnen - die weltoffene Betti und die Wutbürgerin Frau Rau - und auch den korrupten Leiter des Flüchtlingsheimes, dass es besser wäre, müssten sie nicht den ihnen maschinell zugewiesenen Flüchtling nehmen, sondern den, der am besten zu jedem von ihnen passt. Drei Flüchtlinge stehen zur Wahl: der Deutsch sprechende Djadi, die verschleierte Samira und der aggressive Abbas. Im düsteren Kriechgang des Flüchtlingsheimes werden die Fremden zunächst einem peinlichen Verhör unterzogen. Doch der Plan von Herrn Richter geht nicht auf. Alle Deutschen wollen denselben Flüchtling: Djadi. Weil der Kampf der Deutschen immer bösartiger wird, soll nun der „Lieblingsflüchtling“ der Deutschen entscheiden, bei wem er zukünftig wohnen möchte. Doch nachdem Djadi die Deutschen zu immer absurderen Zugeständnissen bringt, scheut er letztlich die Entscheidung und holt Samira und Abbas hinzu. Der nun einsetzende erbitterte, oftmals surreal-komische Schlagabtausch zerrt nicht nur die Geschichten und Geheimnisse der Flüchtlinge ans Licht, sondern offenbart auch die Geheimnisse und Abgründe der Nachbarn. Auf bizarre Weise wird so die Vorstadt-Idylle der Deutschen für immer zerstört und der Zuschauer am Ende auf ganz eigene Weise vor eine Entscheidung stellt.
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Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Heimsuchung
Regie
Wolfgang Andrä
Drehbuch
Wolfgang Andrä
Produktion
Yvonne Andrä