Die Story zu "Synonymes"
Yoav hat keinen guten Start in Paris. Die Wohnung, an deren Tür er klopft, ist leer. Als er dort ein Bad nimmt, werden seine Sachen gestohlen. Dabei ist der junge Israeli mit höchsten Erwartungen hierher gekommen. Er will so schnell wie möglich seine Nationalität loswerden. Israeli zu sein, ist für ihn eine Belastung, seine Landsleute nerven ihn ebenso wie die Besuche auf der israelischen Botschaft. Franzose zu werden hingegen bedeutet für ihn die Erlösung. Um seine Herkunft auszulöschen, versucht Yoav die Sprache zu ersetzen. Kein hebräisches Wort soll mehr über seine Lippen kommen, stattdessen setzt er alles daran, sein Französisch zu vervollkommnen. Das Wörterbuch wird zum ständigen Begleiter auf seinen ziellosen Streifzügen durch Paris. Halt findet er scheinbar bei Caroline und Emile, einem jungen französischen Paar, mit dem er sich anfreundet. Doch ihr Interesse an seiner Person scheint nicht ganz selbstlos zu sein...
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Hintergrund
Basierend auf eigenen Erfahrungen erzählt Nadav Lapid hintergründig und mit trockenem Humor von der Schwierigkeit, neue Wurzeln zu bilden. Der Versuch, zu sich selbst zu finden, weckt die bösen Geister der Vergangenheit und existenzielle Abgründe tun sich auf. Eine tragikomische Hommage an die Nouvelle Vague, ein rauschhafter Trip durch das Paris von heute, eine unsentimentale Geschichte über den Versuch, in einem neuen Leben anzukommen. Auf der Berlinale 2019 zeichnete die Wettbewerbsjury unter der Leitung von Juliette Binoche diesen mutigen Film mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Bären, aus.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Synonymes
Regie
Nadav Lapid
Drehbuch
Nadav Lapid, Haim Lapid
Produktion
Saïd Ben Saïd
Soundtrack
Elise Luguern, Christophe Vingtrinier, Sandy Notarianni
Produktionsland und Jahr
Frankreich, Deutschland, Israel 2019