Die Story zu "Persischstunden"
1942. Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Lager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unterrichten. Offizier Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass ihn jeder Fehltritt auffliegen lassen könnte...
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Hintergrund
„Die Erinnerung ist eines der wichtigsten Themenstellungen im Film wie auch der menschliche Einfallsreichtum. Wie menschliche Erfindungsgabe und menschlicher Geist beim Überleben helfen, das ist wirklich unglaublich“, betont Regisseur Vadim Perelman. Die literarische Vorlage – auf Basis wahrer Begebenheiten – lieferte die Erzählung „Erfindung einer Sprache“ des berühmten Drehbuchautors Wolfgang Kohlhaase (SOLO SUNNY, ALS WIR TRÄUMTEN). PERSISCHSTUNDEN feierte bei der 70. Berlinale seine viel beachtete Weltpremiere.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Persian Lessons
Regie
Vadim Perelman
Drehbuch
Ilya Tsofin
Produktion
Timur Bekmambetov, Vadim Perelman, Ilya Tsofin, Murad Osmann, Ilya Stewart, Pavel Burya, Rauf Atamalibekov
Soundtrack
Evgueni Galperine, Sacha Galperine