Illegales Streaming: Drastische Strafe für Facebook-User
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Illegales Streaming: Drastische Strafe für Facebook-User

Bild von Dennis Pöring
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Ein junger Kalifornier hat sich wahrscheinlich gar nicht so viel dabei gedacht, als er den beliebten Film Deadpool auf seinem privaten Facebook-Account öffentlich verbreitet hat. Dabei weiß doch eigentlich inzwischen jeder, dass das Streaming von fremden Medien illegal ist, oder?

Nur ganz kurz, nachdem Deadpool in den Kinos veröffentlicht wurde, hat Trevon Franklin den Streifen in voller Länge auf der Social Media Plattform hochgeladen. Sagenhafte 6,3 Millionen Mal wurde er dort geklickt. Natürlich wurde die Firma 20th Century recht schnell alarmiert und schaltete daraufhin die Polizei ein, welche Franklin noch im gleichen Sommer festnahm. Laut der Website Torrent Freak wurde der gute Trevon zu einer Haftstrafe von sage und schreibe sechs Monaten verurteilt.

Offenbar war der Facebook-User überzeugt davon, dass er mit dem illegalen Streaming davonkommt. Und genau das wurde ihm zum Verhängnis. Laut offiziellen Berichten sei besonders der lapidare Umgang und das Verhalten mit dem Streaming in der Öffentlichkeit Grund dafür gewesen, dass die Richter eine solch verhältnismäßig harte Strafe verhängt haben.

Andere Nutzer der Plattform Facebook haben den jungen Mann sogar darauf hingewiesen, dass es keine gute Idee sei, den Film öffentlich auf der Website zu teilen, doch Franklin ignorierte die zahlreichen Hinweise. Er fragte in den Kommentaren sogar, warum sein Streaming noch nicht gemeldet worden sei, wenn diese doch angeblich illegal sei. Offenbar ging er damals sogar davon aus, dass er mit der Bereitstellung ernsthaft berühmt werden könnte.

Ihr werdet euch noch wundern, soll er öffentlich gepostet haben, um die Menschen zu verhöhnen, welche ihn vor großem Unheil bewahren wollten. Seinen Plan wollte der Kalifornier unbedingt in die Tat umsetzen. Er hatte bereits eine eigene Gruppe bei Facebook gegründet (Bootleg Movies), wo er zukünftig regelmäßig aktuelle Kinofilme hochladen wollte. Laut der US-Regierung fällt die daraus resultierende Strafe auch deshalb so hoch aus, weil Nachahmer abgeschreckt werden sollen.

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