Die Story zu "Borga"
Die zwei Brüder Kojo (Eugene Boateng) und Kofi (Jude Arnold Kurankyi) wachsen auf der Elektroschrott-Müllhalde Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra auf. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie im Betrieb ihres Vaters (Adjetey Anang) mit dem Sammeln von Metallen, die sie aus westlichem Elektroschrott gewinnen. Eines Tages macht Kojo eine Begegnung mit einem Borga (Elikem Kumordzie), die sein Leben für immer verändern wird. Als sich 10 Jahre später die Chance ergibt, selber nach Deutschland zu gehen, zerreißt das Familienband und für Kojo beginnt eine vierjährige Irrfahrt über die Kontinente. In Deutschland angekommen bemerkt er schnell, dass sein Traum nur ein Mythos ist. Er wird nicht mit offenen Armen empfangen. Aber eine Rückkehr kommt nicht in Frage! Sein Lichtblick ist Lina (Christiane Paul), doch auch bei ihr versucht er das Bild zu erfüllen, von dem er denkt, dass es alle von ihm erwarten – das Bild des Borgas.
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Hintergrund
Nach jahrelanger Recherche von Filmemacher York-Fabian Raabe zusammen mit seinen Kreativpartnern Eugene Boateng und Eric Golub ist mit BORGA ein einmaliges Werk entstanden. Mit einem diversen Cast, der am Anfang des Films besonders durch seine berührenden Kinderdarsteller beeindruckt, erzählt der Film seine Geschichte mit großem Ernst und viel Mitgefühl. Angeführt wird der talentierte Cast von Eugene Boateng als Kojo sowie Christiane Paul in der Rolle seiner Freundin Lina. Beeindruckende Bilder, authentische Schauspieler, mitreißende Musik sowie viel Einfühlungsvermögen machen BORGA zu einem emotionalen Drama, dem es gelingt, das schwierige Verhältnis zwischen so unterschiedlichen Menschen mit doch so vielen Gemeinsamkeiten in seiner Ganzheitlichkeit zu würdigen. BORGA feierte seine Premiere auf dem 2021er Filmfestival Max Ophüls Preis und wurde hier mit dem Preis als „Bester Film“, dem „Publikumspreis Spielfilm“, dem „Preis der Ökumenischen Jury“ sowie dem Preis „Gesellschaftlich relevanter Film“ – im Besonderen für Eugene Boateng für seine außergewöhnliche Leistung in der Schaffung von kultureller Authentizität – ausgezeichnet. In ihrer Begründung betonte die Jury: „In einer epischen Erzählweise, ohne Angst vor Schönheit und mit Empathie für sämtliche Figuren, spricht der Film eine ganz besondere Einladung aus: mithilfe eines unerhörten Narrativs – einer konsequent Schwarzen Perspektive im deutschen Kino – nach Antworten zu suchen.“ Weiterhin gewann BORGA den von Ulrich Tukur vergebenen und zu Ehren von Edgar Reitz ins Leben gerufenen Preis für den "Besten modernen Heimatfilm" EDGAR auf dem diesjährigen HEIMAT EUROPA Festspielen.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Borga
Regie
York-Fabian Raabe
Drehbuch
Toks Körner, York-Fabian Raabe
Produktionsland und Jahr
Deutschland 2021
News zu "Borga"
Eugene Boateng & York-Fabian Raabe im Podcast
Im exklusiven Interview verraten uns die beiden, ob wir sie auch in Zukunft als Dreamteam erleben werden und was sie machen, wenn das mit dem Film eines Tages nicht mehr so läuft. Eugene Boateng & York-Fabian Raabe im Podcast.