Jennifers Body - Jungs nach ihrem Geschmack
Jennifers Body - Jungs nach ihrem Geschmack

Jennifers Body - Jungs nach ihrem Geschmack

FSK 18 102 Minuten Horror
Mit: Amanda Seyfried und Megan Fox
Im Kino: Gestartet am 05.11.2009

Die Story zu "Jennifers Body - Jungs nach ihrem Geschmack"

Jennifer (Megan Fox), das heißeste und beliebteste Mädchen der Stadt, ist von einem Dämon besessen. Seither fällt sie über ihre zahlreichen Verehrer her, um ihren unstillbaren Durst nach Blut zu befriedigen. Auch Jungs, die bisher nie eine Chance bei ihr hatten, stellen nun einen ganz besonderen Reiz für sie dar. Als Jennifers beste Freundin Needy (Amanda Seyfried) begreift, was vor sich geht, versucht sie Jennifer und damit auch die Jungs ihrer Stadt zu retten...

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Hintergrund

Nach JUNO, den Diablo Cody als warmen, süßen und dem Leben zugewandten Film beschreibt, wollte die Autorin dunkleres Territorium erforschen: „Ich wollte etwas über meine Ängste zu Papier bringen, etwas, was erschreckend und gruselig ist und zudem witzig.“ Cody weiter: „Also begann ich darüber nachzudenken, wovor ich Angst hatte, was mich erschreckte – und so kam ich auf Mädchen!“ Wie bereits in JUNO bedient sich Cody auch hier eines unkonventionellen Tons, messerscharfer Dialoge und vieler Pop-Kultur-Zitate. So fängt sie den Geist und den Gemütszustand ihrer jugendlichen Helden perfekt ein. „Ich weiß nicht, warum mich Teenager so sehr inspirieren... sie tun es einfach“, räsoniert Cody. „Ich mag es, wie sie sprechen, wie sie leben. Ich mag die Jugendkultur. Ich mag die Kids, weil sie in so einer Art Fegefeuer leben. Sie sind keine Kinder mehr, müssen aber gleichzeitig noch nicht die Verantwortung der Erwachsenen übernehmen. Sie fangen gerade an, das Leben zu begreifen und sie haben alle noch hochfliegende, höchst emotionale Träume.“ „Es war mitten im Trubel um JUNO, so in etwa zur Zeit der Oscar-Verleihung, als ich JENNIFER’S BODY zum ersten Mal las“, erinnert sich Jason Reitman. „Ich war echt aufgeregt, weil ich wusste, dass Diablo ein echter Horrorfan ist. Ich schaue mir jeden Horrorfilm an, der herauskommt. Ich sehe mehr Horrorfilme als Komödien. Das Skript zu JENNIFER’S BODY hat mich echt umgehauen. Es hat mich richtig erschreckt und gleichzeitig fand ich es zum Schreien komisch.“ Horror und Humor scheinen nicht zusammenzugehen – doch Reitman sieht das anders: „Ich finde, diese beiden Komponenten haben viel miteinander zu tun, sind viel eher miteinander verwandt als andere Genres.“ Reitman weiter: „Sowohl beim Horrorfilm als auch bei der Komödie braucht man einen Autor, der das Publikum manipuliert. Bei einem Drama kann man sich einfach hinsetzen und es über sich ergehen lassen. Das geht bei Horror und Komödie nicht. Hier muss man das Publikum fangen, es zwingen, mitzufiebern oder mitzulachen. Klappt das nicht, hat man versagt.“ Cody gibt zu, dass sie, obwohl sie in ihrem Leben noch keiner echten Jennifer begegnet ist, schon jede Menge Mädchen getroffen hat, die die Menschen in ihrer Umgebung „kannibalisierten“. „Zurückzubeißen ist eine ganz normale Sache, und in meinem Fall nehme ich das wortwörtlich“, erläutert sie schmunzelnd. „In diesem Film geht es um typische Mädchenkämpfe, um Sexualität, um den Verlust von Unschuld und darum, wie die Bevölkerung einer Stadt mit Tragödien (in diesem Fall dem Tod mehrerer junger Männer) umgeht. Jeder, der sich nicht konform verhält, wird als Verräter abgestempelt. Im Prinzip ist alles nur ein großer Spaß – ich wollte halt ein richtiges Popcorn-Movie schreiben.“ „Und dann ging mir plötzlich auf, dass in diesem Film alle Arten von Jungs-Typen ihr Fett wegbekommen“, sagt Reitman. „Die Sportskanone muss dran glauben, der liebenswerte Nerd und auch der Gothic Punk. Diablo hat sich hier an allen Jungs gerächt, die sie je getroffen hat. Wenn JUNO von der Notwendigkeit der Liebe erzählt, dann handelt JENNIFER’S BODY vom Muss der Rache.“ Reitman und seine JUNO-Produktionspartner Mason Novick und Daniel Dubiecki entschlossen sich, JENNIFER’S BODY zu produzieren und verpflichteten Karyn Kusama als Regisseurin. „Ich glaube, wir wollten alle drei von Beginn an eine Frau auf dem Regiestuhl“, sagt Reitman. „Wir hoffen, dass unser Film dem Horrorgenre neue Wege eröffnet. Dies ist ein Horrorfilm, der von einem weiblichen Standpunkt aus erzählt wird. Die Hauptrollen spielen Frauen, der Film wurde von einer Frau geschrieben und auch von einer inszeniert. Ich bin ein Fan von Karyn, seit ich GIRLFIGHT 1999 in Sundance gesehen habe. So war es richtig aufregend für mich, hier bei JENNIFER’S BODY mit ihr zusammenzuarbeiten. „Wir haben uns mit vielen Regie-Kandidaten unterhalten und uns dann eines Tages mit Karyn in einer Hotellobby getroffen“, erinnert sich Cody. „Nachdem ich gerade mal fünf Minuten mit Karyn gesprochen hatte, wollte ich unbedingt die Produzenten anrufen, um sie zu bitten, diese Frau augenblicklich zu verpflichten. Ich war richtig aufgeregt, denn Karyn verstand mein Skript sofort.“ Kusama entsinnt sich noch, wie sie das Drehbuch las und sich augenblicklich in die Geschichte verliebte. „Es erinnerte mich an meine Jugend, an meine Highschool-Zeit und die damaligen Freundschaften mit anderen Mädchen. Sie waren obsessiv, manchmal wirklich heftig. Es war eins dieser seltenen Skripts, das mit eigener Stimme sprach, das viele ausgereifte und durchdachte Charaktere besaß. Es bedient sich klassischer Horrorkonventionen und stellt diese dann einfach auf den Kopf. Ich habe mich wirklich gefreut, an einem so originellen und unverfälschten Projekt mitarbeiten zu dürfen. „Ich glaube, in JENNIFER’S BODY geht es im Prinzip um den Schritt von der Jugend zum Erwachsensein“, führt Kusama weiter aus. „Der Film handelt davon, dass man plötzlich erkennt, dass die Welt jede Menge dunkler Kräfte besitzt und man sich als Erwachsener vor diesen in Acht nehmen, sich vor ihnen schützen muss... oder man zumindest entscheiden muss, wie man sich ihnen gegenüber verhält. Es geht im Kern des Films also nicht um Dämonen, Blut und Eingeweide, es geht darum, wie grausam Teenager zueinander sein können, wie sehr sie sich manchmal gegenseitig verletzen.“

Schauspieler und Rollen

Amanda Seyfried Anita "Needy" Lesnicki
Megan Fox Jennifer Check
Johnny Simmons Chip Dove
Amy Sedaris Toni Lesnicki
J.K. Simmons Mr. Wroblewski
Adam Brody Nikolai
Kyle Gallner Colin Gray
Cynthia Stevenson Mrs. Dove
Chris Pratt Officer Roman Duda
Carrie Genzel Mrs. Check
Juan Riedinger Dirk
Juno Rinaldi Officer Warzak
Valerie Tian Chastity
Aman Johal Ahmet from India
Josh Emerson Jonas Kozelle
Lance Henriksen Driver
Ryan Levine Mick
Sal Cortez Chas
Jeremy Schuetze Craig
Nicole Leduc Camille Dove
Adrian Hough Mr. Gray
Gabrielle Rose Mrs. Gray
Bill Fagerbakke Mr. Kozelle
Marilyn Norry Mrs. Kozelle
Dan Joffre Raymundo
Eve Harlow Goth Girl
Genevieve Buechner Madison
Megan Charpentier Young Anita 'Needy' Lesnicky
Emma Gallello Young Jennifer Check
Candus Churchill Nutritionist
Michael Bean Priest
Diablo Cody Melody Lane Drinking Woman
Emily Tennant Gossiping Girl
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Originaltitel

Jennifer's Body

Regie

Karyn Kusama

Drehbuch

Diablo Cody

Produktion

Diablo Cody

Soundtrack

Stephen Barton, Theodore Shapiro, Randall Poster

Technik-Details

Im Verlauf der Story verändert sich Jennifer von einer strahlenden Schönheit in eine bleiche, kränkliche Kreatur. Um so krank und farblos auszusehen, musste die sonst stets braungebrannte Megan Fox sowohl Fitnesszentren als auch die Sonne meiden. „Nach dem TRANSFORMERS-Dreh war ich wirklich in bestechender Form“, erzählt Fox. Ich hatte regelmäßig meinen Körper trainiert und viel Zeit am Strand verbracht. Als ich dann den Part in JENNIFER’S BODY übernahm, hörte ich damit schlagartig auf. Ich musste ja schließlich wie ein Dämon aussehen. Ich verließ mein Haus nicht mehr, ließ mich gehen. Ich verwandelte mich allmählich zu dem, was ich unter Karyn Kusamas Regie spielen sollte.“ Wenn Jennifer isst, besser frisst, dann verwandelt sich ihr Gesicht in einen einzigen grausigen Schlund. Dass so etwas heute gezeigt werden kann, ist der modernen Kinotechnik zu verdanken, dem perfekten Zusammenspiel von Prothesen und visuellen Effekten. „Wenn Jennifer ihre Opfer attackiert, dann hängt sie quasi ihren Kiefer aus, so wie Schlangen es tun. Ihre Wangen reißen auf und ein Rachen voller messerscharfer Zähne, mit denen sie ihre Opfer tötet, wird sichtbar“, erläutert der VFX-Überwacher Erik Nordby. „Unsere Aufgabe bestand darin, das Monster so wild und so hässlich wie nur möglich erscheinen zu lassen und dafür war die Arbeit von Greg Nicotero und Mike Fields vom Make-Up-Effekte-Team überaus wichtig. Sie entwarfen Schritt für Schritt das Monster. Die einzelnen Schritte, die einzelnen Bewegungen wurden aufgenommen und dann digital zusammengesetzt. Das Ergebnis ist nun auf der Leinwand zu sehen.“ „Megan trägt in ihren Fresssequenzen lange Fangzähne“, ergänzt Make-Up-Effekte-Künstler Fields. „Und dann hatten wir auch noch ein Double, das wir mit einer übergroßen Kiefer- und Nackenprothese ausstatteten. Damit nahmen wir spezielle Szenen in einer Green Box auf und konnten so bei Bedarf die verschiedenen Szenen in der Postproduktion mischen. Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang den komplett künstlichen, höchst vielseitigen und beweglichen Monsterkopf, den wir für Referenzaufnahmen im Zusammenhang mit den visuellen Effekten brauchten.“

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