Erst kürzlich hob der Streamingdienst Netflix in den Vereinigten Staaten seine Abo-Kosten erneut an. Das war in der Vergangenheit immer ein Omen für eine Preissteigerung hierzulande, doch eine neues Urteil dürfte dies nun zumindest erschweren.
Zugegeben, ohne Netflix zu leben wäre für viele Menschen inzwischen recht unvorstellbar. Der Streamingdienst bietet neben zahlreichen Lizenztiteln, die aktuelle Hollywood-Blockbuster umfassen, diverse Eigenproduktionen und Serien an, die Millionen von Menschen in ihren Bann ziehen.
Besonders die letzten Jahre geht es im Angebot von Netflix heiß her, schließlich wird die Konkurrenz immer größer. Spätestens seit dem Start von Disney+ herrscht Krieg zwischen den Streamingdiensten, wer das beste Original produziert.
Doch das hat auch seinen Preis und um die Gewinne weiterhin hoch zu halten, erhöhte Netflix in der vergangenen Zeit mehrfach die Preise der verschiedenen Abonnements. In Deutschland fand die letzte Preiserhöhung im Januar 2021 statt und wie es aussieht, steht die nächste bereits in wenigen Monaten bevor.
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Denn in den USA hat Netflix seine Preise nun wieder angehoben. Die letzten drei Preiserhöhungen brauchten drei Monate, um über den Atlantik zu uns zu kommen. In Deutschland sollte es also im April so weit sein.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber dennoch. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs, dass seit Mai 2021 rechtskräftig ist, besagt, dass eine Preiserhöhung der Netflix-Abonnement nur erfolgen darf, wenn diese einer Erhöhung der Kosten zugrunde liegt. Diese erhöhten Kosten muss das Unternehmen außerdem offen legen.
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Damit will der Bundesgerichtshof die Verbraucher schützen und verhindern, dass Netflix die Preise zur Gewinnmaximierung anhebt. Sollte Netflix in letzter Zeit aber wirklich mehr Geld für Originals und Lizenzen ausgegeben haben, könnten sich die Preise trotzdem erhöhen. Dank des Urteils wird sich das Unternehmen aber nun gründlich überlegen, wann es die Preise anhebt.